
Quiz – Dunkel wird's
5 Fragen für 5 Gewinner*innen – für den Lichtblick in der dunklen Jahreszeit verlosen wir fünf 10er Holzkisten mit winterlichen Stouts, Barleywines und Sours von Brauereien aus der Schweiz, Europa und den USA. Mit dabei sind u.a. BFM, Brauwolf, Ahoi Bier, De Molen, Jolly Pumpkin, Alesmith!
Die richtigen Antworten ergeben das Lösungswort: Bis zum Mittwoch, 9. Dezember 2020, mit dem Betreff «Quiz» an wettbewerb@intercomestibles senden. Wir wünschen treffsicheres Tippen!
Bei einem Stout handelt es sich ursprünglich um
S) ein Synonym für Guinness.
N) eine abgewandelte Version eines Porters.
B) einen farblich immer schwarzen Bierstil.
Sauerbiere müssen immer
L) fassgelagert sein.
C) einen sauren Beigeschmack haben.
O) gar nichts. Sie sind an keine Vorgaben gebunden.
Auf wie viel Saison-Bier hatten wallonische Arbeiter im 19. Jahrhundert Anrecht – pro Arbeitstag?
A) 0.5 Liter
H) keins
I) 5 Liter
Fortgeschritten: Was zeichnet ein Kettle Sour aus?
R) Der vereinfacht-kontrollierte Brauprozess im Gegensatz zu Spontanvergärung.
F) Es ist keine Gose oder Berliner Weisse.
O) Die wenig bis gar nicht vorhandene Säure.
Fortgeschritten: Als eines der besten Biere der Welt wird das amerikanische Kentucky Brunch Brand Stout (kurz KBBS) von Toppling Goliath gehandelt. Wie kann man das beziehen?
U) Problemlos online bestellen.
E) Die einzelnen Flaschen werden ausgelost.
T) Abholen bei der Brauerei.
Teilnahmebedingungen Wettbewerb
Veranstalterin des Gewinnspiels ist die Inter Comestibles 87 AG. Die Teilnahme am Wettbewerb ist gratis und an keine Pflichten gebunden. Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Der Wert des Gewinnes wird nicht in Geld ausbezahlt. Die Gewinner*innen werden schriftlich benachrichtigt und können ihren Gewinn im Intercomestibles Laden an der Badenerstrasse 74 in Zürich abholen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Urban Lemonade – Calamansi & Cocoa Sirsak
Polychrome Parallelwelt
Kalt, grau, rau – der Winter kommt auf uns zu. Deshalb mobilisieren wir jetzt neon-blinkende Farben, tropische Wärme und flüssige Vitamine. Das heisst: Wir tauchen ein in die flamboyant schillernden Urwald-Welten von Urban Lemonade. Auf die erste Limonade mit Yuzu folgen jetzt nämlich jahreszeitengerecht zwei neue fruchtige Kombinationen aus dem Aromenlabor des ehemaligen Experimentalkochs Urban Högger: Er kombiniert die karibische Stachelfrucht Sirsak mit einer bisher kulinarisch leider kaum beachteten Pointe, dem litschiartigen Fruchtfleisch der Kakaofrucht. Daneben gibt er der zitrusartigen Mandarinen-Kumquat-Kreuzung Kalamansi ein neues Gesicht in Form einer sprudelnden Limo. Die mutig-polychrome Parallelwelt von Urban Lemonade, die so krass im Gegensatz zu allem Urbanen aufleuchtet, haben die Grafikerin Jalscha Römer und der Grafiker Kevin Högger geschaffen. Darin inszenieren und beschreiben sie die Fruchtlimonaden wie folgt:
Süsssaures Dino-Ei
Die Sirsak sieht aus wie ein stacheliges Dino-Ei, ist aber deutlich fragiler und fördert ein säuerliches Fruchtfleisch zu Tage. Wer noch nie von der Sirsak gehört hat, kennt sie vielleicht auch als Soursop, Stachelannone, Graviola, Guanábana oder Corossol. Das Fruchtfleisch der Kakaoschote ergibt ebenfalls einen frischen Saft. In seiner runden Süsse, die wirklich nichts mit der Bohne zu tun hat, ergänzt er die Vitamin-C-haltige Sirsak perfekt. Sauer? Süss? Alles schon einmal gehört? Dann beschreiben wir die komplexe Besonderheit dieser Paarung anders: Eine Begegnung auf Augenhöhe, in der alle Beteiligten ihre Stärken optimal ausspielen und etwas Neues entsteht. Im Geschmacksprofil gesprochen: diese Limonade ist die Schnittmenge von weissem Pfirsich, Birne und Litschi.
Oszillierende Calamansi
Die Calamansi ist so etwas wie ein Zitrusfrucht-Schmelztiegel. Limette, Orange, Mandarine und Zitrone kommen als Plädoyer gegen die Eindeutigkeit zusammen. Die Calamansi wehrt sich gegen die Zuschreibung des Exotischen, nur weil eine klare Zuordnung schwerfällt. Sie ist von vielem ein bisschen und deswegen, natürlich, mehr von allem. Mehr Vitamin C, Phosphor, Kalzium und Eisen. Mehr Komplexität und mehr Geschmack, oszillierend zwischen den Polen bitter und sauer. Sie ist selbstbewusst, aber selbstlos und deswegen auch hervorragend als Mischgetränk geeignet. Es ist beruhigend zu wissen, dass es die Calamansi gibt.
Metamorphose
PS: Wer sich in einem Anflug von entomologischem Mitgefühl Sorgen um die wildgescheckten Raupen da oben auf dem Calamansi-Bild macht: Das sind schweizer Rüebli-Raupen, die nach dem Fotoshooting in Kevin Höggers Garten überführt und dort der Metamorphose zu Schwalbenschwänzchen überlassen wurden. Ento gut, alles gut.
Sie brauchen einen Fruchtschub? Hier können Sie alle drei Urban Lemonades BESTELLEN.

Das Soli-Bier gegen Repression
Solidarität
Mit dem Solibier «Solidarität gegen Repression» unterstützt der Verein «Solidarisch gegen Rechts» die Kampagne «500k.ch». Diese hat sich zum Ziel gesetzt «e halbi Chischte gäged Faschischte» zusammen zu tragen. Mit diesen 500’000 Franken sollen Bussen und Verfahrenskosten für jene Antifaschist*innen getragen werden, welche sich 2018 Mitgliedern der rechtsextremen PNOS in Basel in den Weg stellten. Aktuell stehen rund 40 von der Basler Staatsanwaltschaft angestrengte Verfahren gegen die Aktivist*innen an. Insgesamt werden die Verfahrenskosten auf eine halbe Million geschätzt. Deshalb müssen jetzt solidarische Strukturen und Netzwerke aufgebaut werden, um gemeinsam diese Summe zu stemmen. Und deshalb müssen wir jetzt viel Soli-Bier trinken − mit jedem Bier gehen 50 Rappen an 500k.ch.
Hintergrund
Im November 2018 rief die rechtsextreme PNOS1 zu einer Kundgebung auf dem Basler Messeplatz auf, was eine grosse und breite antifaschistische Gegenmobilisierung auslöste. Unter dem Slogan «Basel Nazifrei» gingen über 2000 Menschen auf die Strasse. Während die Polizei damals die Nazi-Kundgebung (ca. 30 Personen) mit Gummischrott schützte, werden die antifaschistischen Proteste im Nachhinein massiv kriminalisiert. Die ersten Urteile für die Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration(!) lauten auf 7 Monate Haft, bedingt auf 4 Jahre und Bussen von mehreren tausend Franken. Diesem Versuch Antifaschismus zu kriminalisieren und eine erfolgreiche antifaschistische Mobilisierung in einen Misserfolg umzudeuten, muss eine kollektive und politische Antwort entgegengesetzt werden. Denn eines bleibt klar: Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!
Das Bier
Hinter der Marke «Solidarität» steht das Sprint von Turbinenbräu, ein helles, klares Bier. Neben den Einzelflaschen ist auch die handliche 10er Kiste − ä halbi Chischte gäged Faschischte – erhältlich. Für die 500'000 Franken müssen 1’000'000 Flaschen «Solidarität» getrunken werden. Das sind 41'666.66 Kisten oder 1041.66 Paletten Bier. Gegen Repression – Für die Freiheit – Auf das Leben! Prost!
Mit unserem Schaufenster im Intercomestibles Laden an der Badenerstrasse 74 in Zürich beziehen wir Stellung und unterstützen die Kampagne 500k.ch. Damit die antifaschistischen Aktivist*innen nöd id Chischte chömed: Zeigen Sie Ihre Solidarität mit ere halbe Chischte gäged Faschischte − ab sofort bei uns im Laden erhältlich:

Merlin – Saisonbier von Turbinenbräu
Zaubertrank
Der Zaubertrick von Merlin? Die Kombination: Bier mit Birnen. Das neuste Turbinenbräu ist ein saisonaler Bier-Hit mit 4.8 Volumenprozent, mit Birnensaft aus dem Zürcher Unterland vergoren. Bio-Bauer Röbi Brunner – aus dessen Wehntaler Mosterei das schweizweit bekannte Birnel stammt – liefert den grössten Teil des frischen Birnensafts. Für die geschmackliche Abrundung kommt noch ein Gutsch Birnenmost aus dem Wädenswiler Obstbetrieb Rellstab hinzu. Mit obergäriger Kölsch-Hefe vermengt, im Feuerkessel blubbern lassen und fertig ist der helle, unfiltrierte Zaubertrank.
Zauberer
Wer irritiert ist, dass das Bier zwar Merlin heisst, aber auf der Etikette kein Langbart mit hochaufragendem Spitzhut und Zauberstab zu sehen ist – das ist kein fauler Zauber! Gemeint ist auch gar nicht der mystische Zauberer Myrddin – besser bekannt als Merlin – aus der Artussage. Merlins gibt es eben viele. Falkenarten, Apfelsorten, Gartenzäune, Kleinsatelliten, ja sogar Melkroboter heissen so. Und: Eben auch Traktoren. Merlin TDX140 etwa, um genau zu sein. So ist es dem Traktor Merlin zu verdanken, dass wir in die Liste der Merlins nun noch eine neue Spezies aufnehmen können: das Bier. Hurray!
Zauberspruch
Ob man nun mit diesem Trunk das Gegenüber mit einem Liebeszauber belegen, sich einen magischen Abwehrzauber antrinken oder beim Prosten einen metaphysischen Bier-Bann ausbringen kann, kann nicht sicher bestätigt werden. Da gilt: Ausprobieren! Eine transzendente Erfahrung ist das Bier ohnehin: So zauberhaft wie noch kein Turbinenbräu zuvor. Achja! Und den Zauberspruch nicht vergessen: Ene mene Elixier, bitte noch ein Birnenbier. Hiks Hiks.
Wie das Merlin wie durch Zauberhand zu Ihnen kommt? Ganz einfach: Hier BESTELLEN.

Rivet Mate
Gibt Sehnsucht
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie Rivet Mate hören? Welche Bilder entstehen dabei? Tut sich irgendetwas? Für Yacine Azzouz, der zusammen mit Talitha Veloso hinter dem Mategetränk Rivet Mate steht, weckt der Name Erinnerungen. Träume. Maldagewesenes. Rivet ist für ihn ein Sehnsuchtsort – ein Ort, der verschwunden ist. Seine Grossmutter hat ihm versonnen von ihrem Heimatort in Algerien erzählt und vorgeschwärmt. Rivet, ein sonnenbeschienenes 200-Seelen-Weindorf am Fusse eines Gebirgszuges, an dessen Hängen gemächlich Trauben gelesen wurden, auf dessen Dorfplatz sich Araber*innen zum Tee trafen. «Es muss ein Paradies auf Erden gewesen sein», sagt Yacine. Heute zieht sich die N29 schnurgerade durch den Ort, der inzwischen eine Stadt ist und Meftah heisst. Wo früher Reben saftige Trauben hergaben, staubt heute eine Zementfabrik, wo Schafe grasten frisiert Newlook Cosmetique seine Kundschaft. Es riecht nicht mehr nach Tagella sondern nach Pizza und Motorenbrummen. Die wattige Seelenruhe von einst ist längst zerstoben. Rivet ist tot.
Gibt Geld
Es lebe Rivet! Genau deshalb heisst Yacines Getränk so. Weil er eine Vision, eine Mission hat. Der Mate steht nicht nur mit dem Namen für eine friedlichere Welt. Mit dem Geld – das er eigentlich noch nicht damit verdient – unterstützt er Projekte auf der ganzen Welt. In Brasilien finanziert er einen Bartender-Lehrgang mit, der jungen Menschen den Einstieg in ein selbstbestimmtes Leben ebnen will. In der Schweiz füllt der ehemalige Hobby-Fussballer Kässeli von Sportvereinen, um Kindern den Zugang zum Sport zu ermöglichen. «So», sagt Yacine, «gebe ich gerne Geld aus». Aber nur ausgeben geht natürlich auch nicht.
Gibt Energie
«Was andere mit Geld machen, müssen wir mit Raffinesse erreichen», sagt Yacine. Drum füllt er zum Bespiel den Mate in Flaschen ab, die als Falschretouren zurückgelangen, gewaschen und dann im Klettgau und in Marbach in St. Gallen wieder mit Rivet Mate befüllt werden. Ist günstiger. Ist sinnvoll. Oder das Koffein: Weil Yacine no nasties in seinen Getränken duldet, war synthetisiertes Koffein kein Thema. Dann kam er darauf, dass bei der Entkoffeinierung von Kaffee ja Koffein anfällt – perfekt! Ein Budget für sensorische Pannels und Umfragen gab es natürlich auch nicht. Kurzerhand packte Yacine auf seine Reise nach Brasilien so viele Flaschen, wie er tragen konnte, ein, und liess die Rund-um-die-Uhr-Mate-Trinker*innen vor Ort gleich selbst probieren und urteilen. Denn die müssen es ja wissen! Und sie wussten es: Schmeckt geil!
Gibt Introduction
Apropos Sensorik: Jetzt müssen Sie nur Eines noch wissen, bevor Sie dieses raffinierte Getränk probieren. «Es braucht eine Introduction», sagt Yacine und da spricht der Werber aus ihm, der er beruflich eigentlich ist. Man muss die Leute ein wenig vorbereiten auf den eigenen Charakter des Rivet Mate. Also, Achtung, Introduction: Wenn Sie sich ein überzuckertes, klebriges Süssgetränk vorstellen, falsch! Rivet ist wie Rivet mal war: kräftig wie sein karfunkelroter Wein, rau wie der Wüstenwind,
Wenn nicht: Jetzt BESTELLEN. Aber Achtung, Rivet Mate macht süchtig. Sehnsüchtig.
WAS IST IHR SEHNSUCHTSORT?
Dietikon vielleicht? Kuala Lumpur, Jakarta oder Filisur? Schicken Sie uns Ihren Sehnsuchtsort und gewinnen Sie 2 x je einen Harass mit 24 Flaschen Rivet Mate mit einer individuellen Etikette Ihres Sehnsuchtsortes!
Mitmachen bis 20. Oktober 2020 mit einem E-Mail an
Teilnahmebedingungen Wettbewerb
Veranstalterin des Gewinnspiels ist die Inter Comestibles 87 AG. Die Teilnahme am Wettbewerb ist gratis und an keine Pflichten gebunden. Daten können zu Marketingzwecken wervendet werden. Der Wert des Gewinnes wird nicht in Geld ausbezahlt. Der oder die Gewinner*in wird schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Hard Seltzer
Knallhart
«Das ist Prosecco!» Jemand anders tippt auf Met. «Ich hab WC-Ente in der Nase». Schlüssig ist man sich nicht in der Test-Gruppe aus Unkundigen, die noch nie etwas von Hard Seltzer gehört haben. «WC-Ente ist etwas hart. Zitrone vielleicht?» Und schnell kommt noch das Votum «Ingwer!» dazu. Nach geraumer Zeit plötzlich die Frage: «Hat es da eigentlich Alkohol drin?» Die Mehrheit ist überzeugt: Nee, davon spürt man nix. «Schmeckt wie aromatisiertes Wasser.»
Keine Ente
Ganz falsch liegen sie ja nicht. Aber auch nicht ganz richtig. Was in den USA längst zur Hausbar gehört, setzt in der Schweiz gerade zum steilen Debüt an. Auf die alkoholfreien Aperitifs und Spirituosen folgt jetzt eben das alkoholisierte Wasser, das Hard Seltzer. Hartes Wasser das sonst nichts enthält: Vegan, glutenfree, low carb und low calorie wird gerne auf dem Etikett aufgeführt. Dafür ist es fizzy und macht dizzy. Ein fermentiertes, fruchtiges Sprudelwasser irgendwo zwischen Wellness-Drink und Alcopop. Und nein, das ist weder WC-Ente noch überhaupt eine Ente: Wasser mit Alkohol erobert gerade die Welt.
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Der Doktor empfiehlt’s Weil der Prozess ähnlich ist wie beim Bierbrauen, setzen viele Craftbeer Brauereien in der Schweiz ihr eigenes Hard Seltzer an. Etwa die St. Laurentius Brauerei aus Bülach. Sie hat zusammen mit der Waadtländer Brasserie Docteur Gab’s 2019 den ersten Streich gewagt. Einer Mischung aus Wasser, Zitronensaft und Dextrose geben sie Hefe bei und lassen die «Maische» gären, bis ein Alkoholgehalt von rund 5 Volumenprozent und foamy Kohlensäure erreicht ist. Also wenn Heilige (St. Laurentius) und Doktoren (Docteur Gab’s) das Wässerchen empfehlen, muss es ja wirken! stlaurentius.beer docteurgabs.ch |
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Zungenbrecher
Die Begrifflichkeiten sind ja schon lustig. In den USA steht Seltzer für Sprudelwasser. Entlehnt ist es der Mineralwasser Marke Selters, die ihr Wasser aus der Quelle im deutschen Selters bezieht. Weil «Selterser Wasser» ja auch wirklich ein Zungenbrecher ist, wurde es mit dem amerikanischen Roll-R schnell und einfach zu Seltzer. Und wenn man’s mal übertreibt damit und man tags drauf nicht so hart im Nehmen ist: Es gibt immer noch das gute alte Alka-Seltzer!
Sprung ins kalte Wasser? Falls Sie Hard Seltzer noch nicht kennen, hier können sie Limmatwasser & Co. bei uns BESTELLEN.
Noch mehr Auswahl an Hard Seltzern gibt es im Intercomestibles Laden.

Carpano Vermouth
Goethe moniert
«Vom Essen und Trinken hierzuland hab’ ich noch nichts gesagt, und doch ist es kein kleiner Artikel. […] Das Öl, der Wein alles sehr gut, und sie könnten doch besser sein, wenn man auf ihre Bereitung mehr Sorgfalt verwendete». Schrieb Goethe im Rückblick auf seine Italienreise zwischen 1786 und 1788. Oha. Hätte er damals auch einen Zwischenhalt in Turin gemacht, hätte er das vielleicht anders gesehen. Denn dann hätte er nämlich Horden von Turiner*innen angetroffen, die sich Tag wie Nacht auf der Piazza della Fiera um einen kleinen Weinladen drängten, um ihre Gläser mit gesüsstem und mit über 30 Kräutern gewürzten Wein füllen zu lassen. Er hätte vielleicht auch mitbekommen, wie der König Vittorio Amedeo III höchstpersönlich die Produktion des hauseigenen Rosolios einstellte, um ebendiesen süssherben Wein fortan am Hofe ausschenken zu lassen. Und: Goethe hätte vermutlich auch Bekanntschaft geschlossen mit dem so rotwangig leuchtenden wie aufmüpfig dreinblickenden und für seinen Wein stadtbekannten Antonio Benedetto Carpano, der heute als Vater des Wermuts gilt.
Branca erneuert
Heute ist Carpano einer der weltweit am meisten getrunkenen Wermuts. Selbstredend wird er noch immer nach dem Originalrezept von 1786 hergestellt, verspricht das Unternehmen. Viel Geschichte, viel Tradition, viel Noblesse gehört fest zur Marke dazu. Seit die Firma Branca 2001 Carpano aufgekauft hat, kreiert sie unter dem Motto «Novare Serbando» – was so viel bedeutet wie «bewahrend erneuern» – laufend neue Wermuts. Selbstverständlich entgegen Goethes Behauptung mit viel Sorgfalt und Passion. Die jüngste Innovation heisst Carpano Botanic Bitter und ist mit Zutaten wie weisser Kurkuma, Myrrhe und Chinarinde so vielschichtig wie ausgewogen.
Turin gestikuliert
Daneben gehören die Klassiker Antica Formula, der weisse Original-Wermut, dessen Rezept (sic!) nur drei Menschen weltweit kennen, und der Carpano Classico und Bianco zur Grundausstattung. Auch schön ist die Geschichte zum bitterer gehaltenen Carpano «Punt e Mes»: Dieser wurde in Turin bald so berühmt und beliebt, dass man ihn per definiertem Handzeichen von Weitem in den Bars bestelle und so dem Service-Personal viele Wege ersparte. Aus der neueren Zeit von Branca stammt der Carpano Dry, der zusammen mit dem Sommelierweltmeister Luca Gardini komponiert wurde. Mal sehen, ob sich Turin auch für diesen Wermut eine Bestell-Gebärde einfallen lässt…
Antonio Carpano, sagt man, sei ein grosser Goethe-Bewunderer gewesen. Nicht schlecht, wie sein Getränk die Welt erobert hat – trotz (oder gerade wegen?) Goethes wenig schmeichelhafter Anti-Werbung.
Hier können Sie ganz ohne Handzeichen und Gedränge die Carpano Vermouths BESTELLEN.
Das gesamte Sortiment finden Sie aktuell im Intercomestibles Laden. Kommen Sie vorbei! Es lohnt sich nur schon wegen des einmalig schönen Carpano-Schaufensters im September…
Öffnungszeiten Getränkehandel
Direktverkauf
Montag - Freitag 9 – 18 Uhr
Samstag 10 – 12:30 Uhr
Bestellannahme
Montag - Freitag 9 – 18 Uhr
Belieferungen
Montag - Freitag 8 – 17 Uhr
Feiertage
Der Direktverkauf bleibt an folgenden Feiertagen geschlossen
Karfreitag
Ostermontag
1. Mai
Auffahrt
Pfingstmontag
1. August
Knabenschiessen Montag
25.+26. Dezember
1.+2. Januar
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