
Intercomestibles im Podcast
Hört, hört! Das gabs noch nie: Der Intercomestibles in einem Podcast! Samuel Maurer von lifetime health hat unseren Personal- und Finanzenhüter Denis besucht und für die neue Podcastreihe rund um Arbeit und Gesundheit, Arbeitsphilosophie und alternative Führungsstrukturen «verhört». Wir freuen uns riesig darüber, Teil dieses neuen Formates zu sein; Merci vielmals Samuel!
Lifetime health berät Unternehmen rund um ein gesundes Arbeitsumfeld und begleitet Menschen bei anspruchsvollen Arbeitsprozessen und der Reintegration in den Arbeitsmarkt. Mit dem neu geschaffenen Podcast möchte lifetime health den Bezug zur Praxis bilden und den direkten Austausch fördern.
In Podcast #5 erzählt Denis, warum es im Intercomestibles keine Chef*innen gibt und was wir sonst Unerhörtes treiben, warum er ein offenes Ohr für politische Statements hat und über seinen 6er im Lotto!
Hören Sie auf uns: Zurücklehnen, Play drücken, Ohren spitzen! An Ihrer Stelle übrigens würde Denis bei dieser Gelegenheit das Herbstbier Eduard von Turbinenbräu oder die Sauer Rhabarberschorle kredenzen. In diesem Sinne: Hören, staunen und trinken Sie!
Bild und Podcast: Samuel Maurer

El Tony Mate
Ist es ein Tanguero im Auftakt einer Milonga? Ein Gaucho unter der brennenden Sonne? Oder ein Cebador, der gerade einen Mate in die Runde reicht? Wer die Figur auf dem schweizerisch verwurzelten Mate-Getränk «El Tony» wirklich ist, bleibt mystisch und undurchsichtig. Denn vielleicht ist sie auch einfach die Verkörperung des Fernwehs?
El Zapador
Mit Fernweh hat auch alles angefangen, es ist der kleine Urknall des El Tony-Universums: Man schrieb das Jahr 1926, als der Biologie-Student Alfonso Scherrer an der ETH Zürich in einer Vorlesung zum ersten Mal in seinem Leben etwas von einer gewissen Yerba-Pflanze − wie der Mate-Strauch auch genannt wird − hörte. Für ihn: Ein Gewächs voller Magie und Kitzel. Alfonso muss eine Art Sog gepackt haben, denn er schnürte sein Bündel und reiste in den Urwald nach Misiones in Argentinien. Er blieb. Und gründete gemeinsam mit anderen Auswanderer*innen das Dorf Puerto Esperanza, wo er auf seiner Pindo Farm fortan Yerba Mate anbaute.
El Guardián
Das Dorf gibt es bis heute, das Familienunternehmen auch. Inzwischen heisst der Yerba-Hüter Rafael, ein junger Wilder, der den Anbau in 3. Generation weiterführt. Seine Doktorarbeit hat er über Yerba verfasst und auch eine eigene Kreuzung ertüftelt: Sie ist robust, koffeinreich und aromatisch und heisst Puerto Mate. Ihre Wurzeln reichen inzwischen wieder bis in die Schweiz zurück: Als nämlich Rafaels Cousin Karl – heute CEO bei El Tony − der jungen Produktentwicklerin Saskia von Moos vom fernen Puerto Esperanza und dem Wachmacher erzählte, sprudelten bei der entschiedenen Nicht-Kaffeetrinkerin sofort die Ideen los – und sie begann, dem argentinischen Puerto Mate ein neues Zuhause zu geben.
El Tony
Daraus hervor ging 2015 El Tony: ein turboisierender, knallender und fresher Aufweck-Mate. Sein Name geht zurück auf das gleichnamige, argentinische Superheld*innen Comicheft «El Tony» aus den 1930ern. Mate und Superkräfte? Passt ideal, fand Saskia. Die Extrapower kommt direkt aus der eigens entwickelten Yerba-Kreuzung Puerto Mate, die es nur auf der Pindo Farm gibt. Und natürlich auch daher, dass ausschliesslich die Blätter (und keine Stängel) der Yerba gepflückt werden. In getrockneter Form kommen diese bei einem Mate-Experten in Österreich nahe der Schweizer Grenze in den Topf: Es wird ein Auszug hergestellt. Der Tee wird also nicht gekocht, sondern mit kaltem Wasser «aufgebrüht». So bleiben Koffein, Antioxidantien und Vitamine weitestgehend erhalten. Hinzu kommen etwas Bio-Rohrzucker, Zitronensaft und je nach Sorte Ingwer oder Minze und fertig ist der – seit diesem Jahr CO2-neutrale – Zaubertrank.
Sobald das uneingeschränkte Feiern wieder möglich ist, möchte Saskia noch einen Stein ins Rollen bringen: Mit El Tony Culture Collective will sie eine Reihe von Anlässen schaffen, mit denen sie junge Musiker*innen fördert und das richtige Ambiente für El Tony Mate schafft: durchtanzte, unbeschwerte Nächte, die niemals enden. Und die das Weh’ nach fernen Ländern etwas lindern…
El Ganador – Gewinnspiel!
Natürlich auch für ganadoras: Gewinnen Sie ein El Tony-Package, mit dem Sie Mate in all seinen Formen geniessen können: Als Tee, Energydrink oder Cocktail. Schreiben Sie uns bis zum 10. November 2021 ein E-Mail mit Namen und Adresse an
Aus demselben Hause stammt auch der Mate-Eistee Puerto Mate: Hier BESTELLEN.
El Tony können Sie hier BESTELLEN oder im Intercomestibles Laden kaufen – verpassen Sie nicht das schillernde El Tony-Schaufenster. Wetten, es weckt Ihre Festlaune?

Mit em Strom gäg de Strom
Seit diesem Monat fahren wir unsere Getränke auch mit einem E-Auto aus. Für einmal gehen wir mit dem Strom mit und werden Teil der grünen Revolution. Aber weil wir uns nicht mainstreamen lassen, machen wir es auf unsere Art und fahren: Mit em Strom gäg de Strom.
Greenwashing?
Nein, Strom allein ist nicht die Lösung. Der Lithium-Abbau und die verheerende Cobalt-Gewinnung, die durch die Akku-Produktion mitverursacht werden, sind hochproblematisch. Uns ist bewusst, dass die CO2-Bilanz von E-Autos weit weg ist von Null. Wir wissen, dass für die Entsorgung der Akkus noch keine (nachhaltige) Lösung gefunden und die Recyclingmenge von Batterie-Rohstoffen aktuell zu gering ist. Und dass mit der E-Technologie trotz alldem jede Menge Greenwashing betrieben wird, geht uns gegen den Strich. Wir wollen nicht predigen, nicht wegschauen und uns keinen grünen Stich verpassen, wir wollen als Unternehmen über den Einfluss unseres Wirkens auf das Klima nachdenken. Unser neues E-Auto – übrigens ein Renault Master E-Tech Electric – ist eine Konsequenz daraus.
Gar keine Autos
Fakt ist, dass die CO2-Emissionen von Elektroautos rund 2/3 tiefer sind als die von Benzinautos1. Denn Stromautos können den CO2-Ausstoss, der bei der Herstellung ihres Akkus angefallen ist, immerhin mehr oder weniger auf diesem Level halten. Das ist mit einem Benzinauto mit einem ständigen Verbrauch von Erdöl nicht möglich. Wirksamer als E-Autos wären gar keine Autos – da müssen wir uns nichts vormachen. Solang wir aber tonnenweise Frachtgut transportieren, kommen wir ohne Fahrzeug nicht aus. Und deshalb denken wir über Alternativen nach. Und zugegeben: Wir sind ganz schön stolz auf unser E-Auto No. 1!
Woher kommt der Strom?
Kein E-Auto ohne die Auseinandersetzung mit dem Strom, mit dem es betrieben wird: Ein Stromauto ist nur so grün wie sein Strom. Unser Auto fährt mit ewz.nature-Strom: Strom aus Erneuerbaren Energien. Im Detail gibt die ewz an, dass «unser» Naturstrom zu 84 % aus Wasserkraft und zu 16 % aus weiteren Erneuerbaren Energien, d.h. aus Wind, Sonne und Biomasse, gewonnen wird. In diesen 84 % Wasserkraft steckt auch Strom aus den Zürcher Flusskraftwerken am Letten und in Höngg. Poetisch betrachtet könnte man sagen: Unser Auto fährt durch Zürich mit Strom aus Zürich. Kommt der fun fact hinzu, dass die ewz zu unseren Kund*innen gehört. Was für ein Kreislauf! Doch die Poesie-Brille, so angenehm sie auch wär, zeigt nicht, wie es wirklich ist. Das ganze Stromsystem ist komplex. Wenn Sie mehr dazu wissen wollen: siehe unten.
Noch was: Die Reichweite unseres neuen Renault Master ist mit 130 km für unser Liefergebiet, die Stadt Zürich, völlig auseichend. Die Nutzlast ist sogar knapp 100 kg höher als bei baugleichen Dieselfahrzeugen. Das bedeutet also, dass wir mit unserem Stromer keine Um- oder Mehrwege fahren müssen. Logistisch gesehen gibt es also keine Nachteile zu verzeichnen.
Auch wenn's weht tut
Der wohl härteste Diskussionspunkt ist aber die Fracht selbst. Man könnte schliesslich auch Kerosin, Brennstäbe oder Pestizide mit E-Autos transportieren. Würde das die Ladung legitimieren? Mitnichten. Wir liefern Getränke. Aber ist das nachhaltig? Brauchen wir Getränke in Flaschen oder würden wir uns alle mit Hahnenwasser begnügen? Doch genau darum geht es hier eigentlich: Uns ständig zu hinterfragen. Auch wenn's weh tut. Natürlich reicht es nicht, ein Stromauto zu fahren. Ein fortwährender intensiver Diskurs ums Klima ist und bleibt notwendig. Den führen wir seit Jahren, zunächst zögerlich und dann immer entschlossener. Im Sommer haben wir unsere erste Öko-Retraite durchgeführt, uns dabei als Betrieb kritisch beäugt und Ideen für einen nachhaltigeren Alltag gesammelt. Eine davon haben wir bereits bei letzten IC-Ausflug umgesetzt: Vegetarische Kost für alle. Aber darauf wollen wir uns nicht ausruhen.
Und Sie?
Haben Sie grüne Inputs oder klimaneutrale Geistesblitze, nachhaltige Einfälle und ressourcenschonende Ansinnen? Schreiben Sie uns, gerne nehmen wir jede Inspiration in die Diskussion auf:
Wenn Sies genau wissen wollen: Strom
Ganz so simpel ist es nicht mit der grünen Energie. Doch wenn man es mit der Ökobilanz eines E-Autos genau nimmt, kommt man um das Stromthema nicht herum. Also los:
Zwar steht bei uns 84 % Wasserkraft und 16 % weitere Erneuerbare Energien drauf, es ist aber nicht möglich, diesen Mix konstant einzuhalten. Denn: Strom lässt sich nicht disponieren. Es gibt ein einziges Netz, in das Strom eingespeist wird, egal, ob er aus Wasser, Kern- oder Kohlekraft etc. gewonnen wird. Es lässt sich auch zu keinem Zeitpunkt sagen, woraus der Mix ganz genau besteht. Denn Strom ist auch nicht haltbar: Es kann auf der Verbraucher*innenseite nur so viel Strom aus dem Netz bezogen werden, wie auf der Seite der Produktion gerade einspeisen. Beide Seiten sind nie konstant: An einem wolkigen Tag können Solaranlagen weniger liefern als an einem sonnigen Tag, am Mittag ist zur Essenzeit der Stromverbrauch höher als mitten in der Nacht. Das macht es unmöglich, konkret, konstant und exakt anzugeben, woraus denn nun der Naturstrom genau besteht. Aber! Was die ewz verspricht muss sie auch liefern. Wenn wir in unserem Vertrag also 84 % Wasserkraft vereinbart haben, muss die ewz dem auch nachkommen können, wenn nötig – etwa weil die Nachfrage steigt – mit dem Bau zusätzlicher Wasserkraftwerke. Das heisst: Die Nachfrage formt hier das Angebot. Je mehr Menschen grünen Strom fordern, desto mehr grüner Strom muss auch produziert werden. Noch ist es zwar tatsächlich so, dass unser Auto auch mal mit Anteilen aus Kernkraftenergie fährt, doch unser Vertrag mit der ewz ist zugleich auch ein Versprechen der ewz, in der Stromproduktion immer grüner zu werden.
Bilder: Reto Schlatter
1 Quelle: Video, die Wahrheit über Elektroautos, Doktor Whatson, vom 29.11.2020, https://www.youtube.com/watch?v=w0uUKHxxCu4

Drink a rainbow
Es ist genug Ehe und genug zu Trinken für alle da! Mit unserem Regenbogen in Flüssigform trinken wir diesen Monat: auf die Liebe & die Vielfalt!
Regenbogen-Cocktail
Die Mixolog*innen von Partisan Vodka, die auch hinter dem Minzlikör Grüne Boje stehen, haben uns ihre Version des Regenbogen-Cocktails verraten. Leute, parat machen zum Anstossen:
1 TL Grenadine
2 cl Mangosaft
1 cl Grüne Boje
1/2 cl Blue Curacao
1/2 cl Partisan Vodka
und viel Eiswürfel
Mit diesem scharfen Teil prostet das Ingwerer-Team am 26. September auf eine hoffentlich regenbogene Schweiz: Love is Love!

Lokales Wasser 37
Aus gutem Grund
Wenn jemand lieber Hahnenburger anstatt Lokales Wasser 37 aus der Flasche trinkt, findet Rene Luchsinger das keine schlechte Idee. Sogar ganz schlau. Dem Geschäftsleiter der Lokales Wasser AG aus Zürich geht es nämlich genau um das, was es der Name schon verspricht: um Wasser von hier. Obs jetzt aus dem Hahn oder frisch aus der Quelle kommt, ist natürlich geschmacklich ein entscheidender Unterschied. Es gibt einen guten Grund, Quellwasser Hahnenwasser vorzuziehen, denn es kommt eben aus gutem Grund. Geschmack ist wichtig, noch wichtiger ist ihm diese eine Sache: «Hauptsach, Trinkwasser wird nöd für d Füchs um de ganz Globus gschleikt!» Gopfridstutz! Käme mit Sicherheit noch hinterher, würde er gerade beim Feierabendbier konversieren − jetzt denken wir es uns einfach dazu. Denn wenn Rene Luchsinger über Globalisierung und Wasser spricht, drückt Bedenken durch. Trink lokal. Dänk gobal. So sein Leitspruch.
Wasser auf die Mühle
Erstaunlich eigentlich, dass das Lokale Wasser 37 das erste abgefüllte lokale Quellwasser aus Zürich ist. Zürich gilt mit seinen über 1200 Brunnen als eine der wasserreichsten Städte überhaupt – Wasser war hier auch in den letzten Jahrhunderten präsent, doch professionell und kommerziell abgefüllt wurde es so noch nie. Wobei – ganz stimmt das so nicht. 2015 hatte der Schweizer Künstler Roland Roos an der Kunstausstellung AAA (Art Altstetten Albisrieden) in Altstetten eine temporäre Wasserabfüllanlage errichtet, mit der er Quellwasser von der sogenannten Albisriederleitung abfüllte und das nach der Ausstellung benannte AAA-Wasser in umliegende Beizen lieferte. Ein Kunstprojekt, mit dem er die Monopolisierung der Wasserrechte von Grosskonzernen kritisierte.
Der Ideengeber hinter der AAA-Aktion: Urs Grütter. Der Mann, der auch das Lokale Wasser 37 ins Leben gerufen hat. Dem das Haus am Rennweg 37 gehört. Und der 2015 eine Urkunde, datiert auf den 28. Juni 1559, entdeckte. Eine Urkunde, die besagt, dass der Eigentümer des Hauses am Rennweg 37 das Recht hat, von der Leitung, die in dieses Haus führt, Quellwasser abzufüllen. Urs Grütter ist also derjenige, der nach 456 Jahren als Erster dachte: Aus diesem Recht, da mach ich was!
Lauf, lauf! Und er hat Kluges gemacht. Kommt gleich. Doch davor noch einen kurzen Abstecher in Zürichs bewegte Wassergeschichte: Im 15. Jahrhundert gab es in der Stadt zur Trinkwasserversorgung allein Sodbrunnen und das sogenannte Schöpfrad, das auf der heutigen Gemüsebrücke angebracht war und in Schaufeln unermüdlich Limmatwasser förderte, das man in mitgebrachte Behältnisse abfüllen konnte. Limmatwasser zum Trinken? Man erhoffte sich, dass das Wasser in der Mitte des Flusses am wenigsten durch die Ableitungen von den Gewerben am Flussufer – etwa Schlachtereien, Färbereien oder Gerbereien – verschmutzt war. Leckaaa! Mit dem Wachstum der Stadt wurde auch das Trinkwasser bald knapp. So entschloss man sich, dieses von ausserhalb der Stadtmauern mittels Teuchelleitungen – ausgehölten Baumstämmen – in die Stadt, genauer in den Rennweg, zu führen. Die ersten Quellen, die man anzapfte, waren die sogenannten Albisriederquellen am Fusse des Uetlibergs. Bis heute speisen sie über die sogenannte Albisriederleitung (aus der auch der Künstler Roland Roos das Wasser sein Kunstprojekt AAA bezog) zahlreiche Brunnen in der Stadt Zürich, unter anderem etwa den Amazonenbrunnen am oberen Ende des Rennwegs, der als damals erster öffentlicher Trog bis heute offiziell die Brunnennummer 1 trägt.
Auch das Gebäude am heutigen Rennweg 37 erhielt 1559 das Recht, das Wasser aus der Albisriederleitung direkt ins Haus zu führen. Eine komplexe und hochspannende Geschichte, wie es zu diesem Recht kam – bei Interesse am besten in der historischen Studie zum Wasserbezugsrecht am Rennweg 37 von Martin Leonhard nachlesen. Der springende Punkt, der für das Lokale Wasser 37 aus dieser Geschichte hervorgeht, ist: Dieses Recht besteht bis heute. Und es hat nichts mit Wasserprivatisierung zu tun. Denn die Quellen, die die Leitung speisen, gehörten immer und gehören noch immer der Stadt Zürich. Die von Urs Grütter entdeckte Urkunde besagt allein, dass er als Besitzer des Hauses am Rennweg 37 – und nur dort – pro Minute 7 1/2 Liter kostenlos abfüllen darf. Was über diese Menge hinausgeht, kostet.
Wasser, Wein, Werte
Urs Grütter, der als ehemaliger DEZA-Mitarbeiter auf seinen zahlreichen Reisen Trinkwasserversorgungs-Missstände auf der ganzen Welt gesehen hatte, wusste schnell, dass dieser Fund Potenziale barg. Er errichtete am Rennweg 37 im Hinterhof eine kleine Abfüllerei – ein Sprung ins kalte Wasser. Doch, kaum gebaut, war sie auch schon wieder zu klein. Letztes Jahr zog das Lokale Wasser 37 um nach Albisrieden, wo kürzlich die neue, hochmoderne und grossdimensionierte Abfüllanlage eingeweiht wurde. Auch diese ist natürlich an die Albisriederleitung angeschlossen und lässt bestes Quellwasser sprudeln. Nur: Das Wassernutzungsrecht gilt an diesem Standort so natürlich nicht mehr – jeder Liter kostet. Das macht umso mehr klar, dass Urs Grütter und René Luchsinger nicht Wasser predigen und Wein trinken. Sie wollen Zürich nicht nur sein eigenes Quellwasser zurückgeben, ihr erklärtes Ziel ist auch, damit für jeden getrunkenen Schluck an einem anderen Ort auf der Welt einen sauberen Schluck Trinkwasser mitzufinanzieren. Mit dem Gewinn speist die Lokales Wasser 37 AG zur Zeit Wasserprojekte in Indien und Bolivien. Etwa die Organisation Jivana Vitality in Rajastan, die Wasser aufbereitet und zu einem für den Grossteil der Bevölkerung erschwinglichen Preis in die Haushalte liefert. Oder das Familienunternehmen Filtruma in La Paz, das Keramikfilter für sauberes Trinkwasser für den Eigenbedarf herstellt.
Mit allen Wassern
Während ein Teil des Geldes also weit wegfliesst, gibt es für das Lokale Wasser selbst eine klare Grenze: Circa Zehn Kilometer ab Stadt ist der Lieferradius, drüber hinaus gibt's nix. Erklärt Rene Luchsinger zufrieden und auch etwas stolz. Lokales Wasser ist nicht nur saugutes Quellwasser von hier sondern auch ein Wasser mit Prinzipien und Überzeugungen. Und! Es hat selbst die Wasserversorgung der Stadt Zürich überzeugt: «Das Lokale Wasser 37 ist unser Hauswasser, das wir allen Mitarbeitenden ausschenken. Wir finden das Projekt hat Klasse!», sagt Adrian Rieder, der Leiter Verteilung der Wasserversorgung Zürich, der Lokales Wasser bei allen Abklärungen begleitete. Voilà, sogar ausgewiesenen Wasserspezialist*innen läuft bei diesem Quellwasser das Wasser im Munde zusammen. Nüme nüüt! Und wer aus no waste Gründen auf Verpackungen verzichtet, there you go: Am Ende des Tunnels am Rennweg 37 plätschert ein öffentlicher Wandbrunnen, an dem man bestes Quellwasser direkt aus der Albisriederleitung jederzeit ins eigene Fläschli abfüllen kann – fast wie anno 1559.
Gewinnspiel: Füllen Sie Ihr eigenes Wasser ab!
Gewinnen Sie einen Besuch in der Wasserabfüllanlage von Lokales Wasser AG in Albisirieden Zürich und füllen Sie auf einem kurzen, persönlichen Rundgang Ihr eigenes Wasser ab. Aus welchem Jahr stammt die Urkunde, die besagt, dass der Besitzer des Hauses am Rennweg 37 in Zürich Wasser abfüllen darf? Schreiben Sie bis 15. September 2021 ein E-Mail mit dem Betreff «37», der Jahreszahl und Ihrem Namen an
Danke an Rene Luchsinger von Lokales Wasser 37 und Riccarda Engi und Adrian Rieder von der Wasserversorgung Zürich für alle Geschichten und Auskünfte.
Teilnahmebedingungen Wettbewerb
Veranstalterin des Gewinnspiels ist die Inter Comestibles 87 AG. Die Teilnahme am Wettbewerb ist gratis und an keine Pflichten gebunden. Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben, können aber für Marketingzwecke eingesetzt werden. Der Wert des Gewinnes wird nicht in Geld ausbezahlt. Der oder die Gewinner*in wird schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Chaya
Heiss
Logisch beginnt die Geschichte eines erfrischenden Eistees an einem heissen Sommertag. Und zwar einem wirklich heissen Augusttag im unvergessenen Hitzesommer 2003. Der Obst-Weinbau-Technologe Markus Raths und der Lebensmittel-Ingenieur Bruno Schiess setzen sich durstig und schweissgebadet die Idee in den Kopf, den besten Eistee der Schweiz zu erfinden.
Grösser
Der Beste, das heisst für die zwei: Biologisch und ohne Konzentrat, nicht zu süss, schmeckt wie selbstgemacht. Chaya haben sie ihren Eistee getauft. Und damit Chaya auch in der Grossproduktion – die Nachfrage stieg schnell und stetig – wirklich wie selbstgemacht schmeckt, passiert bei der Herstellung in Fällanden nicht viel mehr, als wie wenn man sich zu Hause eine – sehr grosse −Tasse Tee zubereitet. Tee aufbrühen, Löffel Zucker rein, ein Spritzer Zitrone, fertig. Darum nennt das Team die Brühtanks, in denen der Bio-Schwarztee aus Sri Lanka und Indien und die Kräuter aus dem Puschlav aufgebrüht werden, schon lange liebevoll «Teetassen». Das Wissen um die richtige Temperatur und Dauer ist dabei das ganze Geheimnis – jedem Blatt die entsprechende Brühtechnik. Daher auch der Name Chaya: Japanisch für Teehaus, der Wiege der Teekultur.
Mutiger
Aber was macht man, wenn man dann den besten Eistee erfunden hat? Man wird etwas mutiger und kecker. Schon 2006 experimentiert das Teeduo etwa mit Hanf und später dann mit verschiedenen Bergkräutern, die neben den Dauerbrennern auch in der neuen kalorienarmen Serie chaYa vorkommen. Im Chaya Alpentee fällt als Zutat zum Beispiel der Frauenmantel auf – mit Sicherheit der einzige Eistee, der dieses Heilkraut enthält. Und auch in Sachen vegan denken sie weiter: Nicht nur die Gelatine als Klärmittel ist tabu, die beiden Erfinder haben beim Klebstoff für die Etikette darauf geachtet, dass er keine tierischen Produkte enthält. Das ist Etiquette!
Chaya
Logisch endet die Geschichte eines erfrischenden Eistees auch an einem heissen Tag: Natürlich beim Trinken. Denn entscheiden, ob Bruno und Markus wirklich den besten Schweizer Eistee erfunden haben, das können nur Sie selbst. Hier können Sie die Chaya-Eistees BESTELLEN.

Brausyndikat
Im Reich der Primaten
«Wo ist die Kokosnuss, wo ist die Kokosnuss…». Ja, wer hat sie wohl geklaut? Es waren mal wieder die drei Affen aus Dietikon. Sie haben ihr Diebesgut nicht schlecht getarnt, aber Biertrinker*innen fällt eine Kokosnuss natürlich auch zwischen Malz und Vanilleschoten auf. Schon mal eines der berüchtigten Coconut Vanilla Stout probiert? Und das ist nur ein Beispiel eines gekonnten Craft-Coups aus dem Hause der dietiker Brauerei Brausyndikat. Willkommen im Reich der Primaten.
Kampfansage
Die drei Affen aka Brausyndikat, das sind die drei Zürcher: Küchenchef Stephan aka kulinarisches Gewissen, Philip aka Concierge mit Superkräften und Oli aka sachkundiger Schnurri – allesamt gewiefte Teufelskerle, die sich neben ihren Jobs auf die verwegene Robinsonade eingelassen haben, professionell Handwerks-Bier zu produzieren: Aus Stephans küchengebrautem Hausbier des Zürcher Restaurants Hermanseck entstand 2015 die Idee, eine richtige Brauerei aufzutun. Angeführt wird sie heute vom Kopf der Affen-Bande, dem Schimpansen-Capo himself: schurkig wacht er von jeder Flasche aus über seine Komplicenschar und das schweizer Biergeschehen. Seinem Blick entgeht nix: Er schaut nicht bös und er schaut nicht freundlich – er kiekt bestimmt. Es ist eine Kampfansage.
Wen laust der Affe?
Brausyndikat heisst nicht zum kuscheln so. Dem Konglomerat aus entschlossenen Andersmachern geht es nicht nur um charakterstarkes Bier, das unerschrockene (Brau)Syndikat ist auch gekommen, die Bierindustrie mal gründlich zu lausen. Hier sind angriffslustige Malocher am Werk, die wissen, wie Bier geht und affiges Craftwashing lieber andern überlassen. Brausyndikat steht für ungewöhnliche Collaborationen mit anderen Kleinmanufakturen, es ist die unabhängige Zentrale für superlatives Brauhandwerk und setzt damit die neue Bierkultur in Craft.
Originale von Originalen
Kostproben? An unserem letzten Craft Beer Festival Zürich zapften die drei einen Sud direkt durch einen Turm aus gebratenem Speck − affengeile Kombi! Auch die grün-rot-blauen Biercocktails aus dem Slushomator sind legendär. Nicht weniger in Erinnerung geblieben ist das Züri-Tirggel-Bier oder das Modern Coffee Stout namens Robert de Miró, eine Collaboration mit der Zürcher Kaffeemanufaktur miró. Wer das verpasst hat, muss jetzt schnell zugreifen beim neusten Streich: Kitsch! Ein crazy Sonntagssud mit fünf verschiedenen Hopfen – zum Durchbrennen! Klar wird: Die syndikaesken Bierwürfe sind einzigartig und nicht zu toppen, denn es sind Originale von Originalen. Vom Nachäffen sieht man lieber ab – wenn man sich nicht zum Affen machen will.
Apropos Affe… wo ist jetzt diese Kokosnuss? Hier lang… im Intercomestibles Laden führen wir eine kleine Auswahl an Brausyndikat-Bieren, unter anderem das Coconut Vanilla Stout und ganz neu auch das Kitsch. Weitere Biere kann man direkt hier BESTELLEN.
Tickets für Pivo Bierfest gewinnen
Die Affenbande lädt am 20. und 21. August 2021 zusammen mit Lägerebräu zum Craft Beer Festival auf dem Brausyndikat Areal in Dietikon ein. Vor Ort: zehn Kleinbrauereien, Live-Musik und saftige Soul-Kost.
Wir verlosen 2 Tickets für beide Festivaltage: Schreiben Sie bis zum 15. August 2021 ein E-Mail mit Betreff «Pivo» und Ihrem Namen an
Teilnahmebedingungen Wettbewerb
Veranstalterin des Gewinnspiels ist die Inter Comestibles 87 AG. Die Teilnahme am Wettbewerb ist gratis und an keine Pflichten gebunden. Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben, können aber für Marketingzwecke eingesetzt werden. Der Wert des Gewinnes wird nicht in Geld ausbezahlt. Der oder die Gewinner*innen werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Öffnungszeiten Getränkehandel
Direktverkauf
Montag - Freitag 9 – 18 Uhr
Samstag 10 – 12:30 Uhr
Bestellannahme
Montag - Freitag 9 – 18 Uhr
Belieferungen
Montag - Freitag 8 – 17 Uhr
Feiertage
Der Direktverkauf bleibt an folgenden Feiertagen geschlossen
Karfreitag
Ostermontag
1. Mai
Auffahrt
Pfingstmontag
1. August
Knabenschiessen Montag
25.+26. Dezember
1.+2. Januar
Lieferservice
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