Intercomestibles AG Zürich | Getränkehandel

Ingwerer – erkennen Sie ihn wieder?

Gring abe u sekle
Was 2013 ziemlich unaufgeregt irgendwo in einer Bärner Küche mit grossen Pfannen begann, ist heute ein währschaftes Unternehmen geworden: Die fleissigen Macher*innen hinter dem Ingwerer, dem Bio-Ingwer-Likör aus Bern, verarbeiten inzwischen tonnenweise Ingwer, beschäftigen rund 20 Personen und sorgen dafür, dass ihr Produkt weit über die Hauptstadtgrenzen hinweg getrunken wird. Man könnte sagen, der scharfe Halsputzer mit Originalcharakter hat Kultstatus erreicht. Und genau das ist der Moment, in dem das Team nicht etwa zurücklehnt sondern frei nach dem Motto «Gring abe u seckle» Vollgas ins nächste Abenteuer aufbricht: Es hat dem Ingwerer ein neues Kleid verpasst, sein Wesen hervorgekitzelt und ihm mit einem kompletten Redesign ein neues Leben eingehaucht. Erkennen Sie ihn wieder?

Grüessech!
Um es mit der Ingwerer-Claimsprache zu sagen:
Apfel trifft Ingwer. Fruchtig trifft scharf. Schweiz trifft Asien.
Vielfältige Traditionen sagen einander «Grüessech!». Das ist die Idee von Ingwerer.

Chli ga guene
Mit diesem neuen Auftritt besinnt sich der Ingwerer auf seine asiatischen Wurzeln und seinen schweizerischen Charakter. Aus der Verschmelzung beider Sphären ist eine neue Bild- und Symbolwelt voller Episoden entstanden. Jedes Detail ist mit Bedacht gewählt und erzählt seine eigene Geschichte. Bevor wir Sie mit auf den Ausflug durch den Ingwerer-Kosmos mitnehmen, schicken Sie Ihren Blick doch gleich selbst auf Entdeckungsreise:

Finden Sie die 9 Unterschiede?

20211205 web aktuell ingwerer suchbild

Es paar Müschterli
Woran sind Ihre Augen zuerst hängen geblieben? An der Zytglogge? Sie kann man nur schwer übersehen. Stolz ragt das vom Berner Illustrator Res Zinniker gezeichnete Wahrzeichen Berns vor dem schneebedeckten Berg auf. Wer dabei ans Matterhorn denkt, dem und der sei verziehen – denn natürlich handelt es sich um den japanischen Mount Fuji, den man an seiner symmetrischen Form leicht erkennen kann. Aber klar: Den Berg als starkes, mystisches Symbol kennt man in der Schweiz so gut wie überall auf der Welt. Dahinter leuchtet rot wie eine Schweizerflagge die Sonne und steht ebenfalls für Japan: das Land der aufgehenden Sonne. Sie bescheint den Kirschblütenbaum, der Sinnbild für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit ist und in der Tradition des Kirschblütenfestes zum Feiern und Anstossen anregen soll: Natürlich mit Ingwerer. Die japanische Frau im traditionellen Kleid unter dem Chriesibaum ist einem Bild des berühmten japanischen Holzschnittkünstlers Utagawa Kunisada (1786-1865) entlehnt. Auf eine eigenwillige Art kontrastiert sie mit der Kuh in der Berglandschaft – was besonders dann zum Schmunzeln bringt, wenn man weiss, dass diese Elemente von einem Tourismusposter der Jura-Simplon-Bahn von 1897 stammen.

Vo wiit här
So richtig findet hier nichts zusammen und genau das macht die Spannung aus. Man stutzt und kann nicht anders, als die unwirkliche Szene zu erkunden. Inspiriert ist dieser ganze Neuauftritt von der Hauptzutat selbst, dem Ingwer. Und ja, auch wenn Ingwerer seit dem ersten Tag für Nachhaltigkeit steht, in einem Punkt gibt’s keine Diskussion: Der Ingwer stammt aus Asien. Nur dort gibt es die Sorte und die Qualität und die Menge, die Ingwerer will und braucht. Der Apfelsaft wiederum stammt vollständig aus der Schweiz. Details zu den Zutaten werden allerdings streng geheim gehalten – wer mehr wissen will, muss es aus dem Likör herausschmecken. Oder gibt es vielleicht doch noch einen versteckten Hint im Ingwerer-Oevre?

Den Ingwerer können Sie hier BESTELLEN und damit irrsinnig vielfältige Drinks zubereiten – der Klick aufs Bild führt Sie direkt zum Rezept:

 

MIXOLOGY

Ingwerer Mule

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Fuji Spring

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Shanghai Blossom

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Heisser Moschterer

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ingwerer.com

 

Auflösung Bildrätsel:
Was es rechts zu sehen gibt, das auf dem Originalbild nicht existiert: 1) Skifahrerin auf dem Mount Fuji 2) zusätzlicher Kirschblüten-Ast 3) Berner Haus anstelle von Chalets 4) zwei statt einem Muster auf dem Tuch der japanischen Frau und 5) zudem hat sie einen Wanderschuh angezogen 6) am Hals der Kuh gibts einen weissen Flecken mehr 7) und einen Bärner Sennenhund vor der Zyglogge und 8) ein Mungg steht ganz rechts auf dem Fels 9) das Zifferblatt der Zytglogge steht Kopf

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Intercomestibles Bier Quiz

5 Fragen für 5 Gewinner*innen – wir verlosen fünf Sixpacks mit winterlichen Stouts, Barleywines und Sours von Brauereien aus der Schweiz, Europa und den USA. Mit dabei sind u.a. BFM, Lost Abbey und Hoppy People!

Senden Sie uns das Lösungswort mit Betreff «Quiz» bis zum 7. Dezember 2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Good Luck – diesmal hat sich unser Biersommelier und Ladenhüter Alessio fünf Fragen der herausfordernden Art ausgedacht:


Das weltberühmte Abbaye de Saint de Bon-Chien erhielt seinen Namen
I) von einer Abtei.
K) von der verstorbenen Brauereikatze.
S) vom äusserst hundefreundlichen Brauer.

Die Double Mash-Technik für Stouts
D) gibt es nicht, funktioniert nur bei der Herstellung von Whisky.
I) steht für Biere mit höherem Alkoholgehalt.
A) vereint tatsächlich mehrere Maischen im selben Bier.

Die ebenfalls weltberühmten Lambics der belgischen Brauerei 3 Fonteinen laufen unabhängig vom Jahr immer 26. Oktober ab – weshalb?
U) Gründungstag der Brauerei.
T) Geburtstag des Gründers.
E) Kompletter Zufall.

Für eines der bekanntesten und meistgesuchten Stouts der Craft Beer-Welt, des Beer : Barrel : Time von Side Project (kurz BBT), wurde(n) für die aktuelle Ausgabe
E) 17 verschiedene Rezepte gebraut und die gelungensten geblendet.
R) ein Double Mash-Bier gebraut.
M) einige der bekanntesten amerikanischen Bierbrauer involviert.

Fasslagerung ist nicht nur in der Weinwelt ein zentrales Thema – wie lange durfte das in der vorangegangenen Frage erwähnte 2021er BBT im Fass bleiben?
B) 3-6 Wochen.
T) 3-6 Monate.
R) Bis zu 42 Monate.

The Seventh Sense

Wenn man Michael Schneider, der Kopf hinter «The Seventh Sense» fragt, was denn nun sein 7. Sinn sei, antwortet er wie aus der Champagnerflasche geschossen: «Ehrgeiz». Und spätestens nach einem kurzen Gespräch weiss man auch, was sein 6. Sinn ist: Crazyness. Anders kann man nicht beschreiben, was dieser Mensch macht.

Moschus & Drachenblut
Der erfahrene und weit herumgekommene Bartender schmeckt seinen neusten Aperitif «Salinè» zum Beispiel mit Salz ab oder wagt sich an eine Neuausgabe des uralten Gewürzlikörs «Falernum», er experimentiert mit Sellerie, Rauch oder Habaneros in Flüssigform und gehört mitunter zu den Pionieren, die in der Geschichte der Mixologie die Bitters mitrevolutioniert haben: Während Bitters klassischerweise zur Abrundung in einigen Tropfen dem Drink das Tüpfli aufsetzen, werden Michaels Bitters gesprüht: Die Cocktails werden sozusagen parfümiert und erhalten so eine fast magische geschmackliche Komponente, von der man sich als Cocktail-Trinker*in vermutlich gar nicht erklären kann, woher sie kommt. So kann man mit den Seventh-Sense-Bitters den Drinks etwa einen Schimmer von Rosmarin, Lakritz oder Alba Trüffel verpassen. Aktuell tüftelt Michael an Kreationen, die nach Drachenblut-Harz, Oliven oder Moschus riechen. Und das alles alchemiert er in seinem ausgebauten und zum Mix-Labor professionalisierten Keller in seinem Haus in Ettingen bei Basel. Haben wirs nicht gesagt? Crazy!

Riechen & Schmecken
Der Name «The Seventh Sense» bezieht sich aber eigentlich gar nicht auf Michaels Sinne oder Fähigkeiten, sondern ist von Rudolf Steiners 12-Sinne-Lehre inspiriert. In diesem Konzept ist der 7. Sinn der Geschmackssinn. Genau diesen will Michael mit seinen Produkten ansprechen. Er sagt, wir nehmen uns gar keine Zeit mehr, zu geniessen. Wir haben die Tür zu unseren eigenen Sinnen zugeknallt – denn wann riechen wir schon bewusst an einem Getränk, kauen in aller Aufmerksamkeit ein Stück Brot oder hören in uns ruhend in die Nacht hinein? Eben. Und genau das wollte er mit «The Seventh Sense» ändern. Indem er mit ungewöhnlichen Aromen irritiert, überrascht und zum Staunen bringt.

Klassiker & Renaissance
Zum Staunen bringt auch sein Erstling, der Seventh-Sense-Gin. 2013, eine Zeit in der man sich erst zögerlich wieder für Gin zu interessieren begann, wagte sich Michael sogleich an die Extravaganza unter den Gins heran: sein Baby sollte ein Cordial Gin werden. Cordial bezeichnet ein gängiges Gin-Rezept aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, bei dem der Gin in der Flasche nachgesüsst wurde, um allfällige Fehlaromen aus dem damals noch nicht perfektionierten Brennprozess zu überlagern1. Bald lösten andere Sorten den Cordial ab − was sich auch in Namen wie Dry Gin gut erkennen lässt − und fast wäre dieser in Vergessenheit geraten. Aber eben nur fast. Und auch da gehört Michael zu den Mutigen und Vorreitern. Neben dem Seventh-Sense-Gin gibt es vielleicht rund eine Handvoll bekannter Cordials. Auch das: Nur ein Exempel für Michaels Schaffen, das Crazyness und Ehrgeiz zusammenbringt und zeigt: Unser Ginius hier ist mit seinen sieben Sinnen ein richtiger Siebesiech!

In unserem Sortiment führen wir von The Seventh Sense:

Der SEVENTH-SENSE-GIN ist einer der raren Cordial-Gins, mit Aromen von Tonkabohne, Kardamom und Ingwer.
Der KAFFEELIKÖR ist ein smoother Digestif oder Cocktailveredler aus Coldbrew-Coffee und Noten von Schokolade, Karamell und Vanille.
Der G+V ist ein Frucht- und Gewürzlikör basierend auf Gin und Wermut mit Hopfen, Rhabarber und Enzian.

Den Falernum sowie eine Auswahl an Bitters gibt es bei uns als Bestellprodukte.

Sinnlich hören: Michael Schneider kann man im Podcast «Ask your Bartender» zusammen mit Andy Walch durch die fizzy Nächte von Mixolog*innen begleiten.

theseventhsense.ch

1Quelle: David T. Smith (20218): The Gin Dictionary. An A−Z of all things gin, from the juniper berries to the G&T, Octopus Publishing Group Limited, London

Intercomestibles im Podcast

Hört, hört! Das gabs noch nie: Der Intercomestibles in einem Podcast! Samuel Maurer von lifetime health hat unseren Personal- und Finanzenhüter Denis besucht und für die neue Podcastreihe rund um Arbeit und Gesundheit, Arbeitsphilosophie und alternative Führungsstrukturen «verhört». Wir freuen uns riesig darüber, Teil dieses neuen Formates zu sein; Merci vielmals Samuel!

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Lifetime health berät Unternehmen rund um ein gesundes Arbeitsumfeld und begleitet Menschen bei anspruchsvollen Arbeitsprozessen und der Reintegration in den Arbeitsmarkt. Mit dem neu geschaffenen Podcast möchte lifetime health den Bezug zur Praxis bilden und den direkten Austausch fördern.

In Podcast #5 erzählt Denis, warum es im Intercomestibles keine Chef*innen gibt und was wir sonst Unerhörtes treiben, warum er ein offenes Ohr für politische Statements hat und über seinen 6er im Lotto!

Hören Sie auf uns: Zurücklehnen, Play drücken, Ohren spitzen! An Ihrer Stelle übrigens würde Denis bei dieser Gelegenheit das Herbstbier Eduard von Turbinenbräu oder die Sauer Rhabarberschorle kredenzen. In diesem Sinne: Hören, staunen und trinken Sie!

Bild und Podcast: Samuel Maurer

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El Tony Mate

20211010 web aktuell El Tony bild1Ist es ein Tanguero im Auftakt einer Milonga? Ein Gaucho unter der brennenden Sonne? Oder ein Cebador, der gerade einen Mate in die Runde reicht? Wer die Figur auf dem schweizerisch verwurzelten Mate-Getränk «El Tony» wirklich ist, bleibt mystisch und undurchsichtig. Denn vielleicht ist sie auch einfach die Verkörperung des Fernwehs?

El Zapador
Mit Fernweh hat auch alles angefangen, es ist der kleine Urknall des El Tony-Universums: Man schrieb das Jahr 1926, als der Biologie-Student Alfonso Scherrer an der ETH Zürich in einer Vorlesung zum ersten Mal in seinem Leben etwas von einer gewissen Yerba-Pflanze − wie der Mate-Strauch auch genannt wird − hörte. Für ihn: Ein Gewächs voller Magie und Kitzel. Alfonso muss eine Art Sog gepackt haben, denn er schnürte sein Bündel und reiste in den Urwald nach Misiones in Argentinien. Er blieb. Und gründete gemeinsam mit anderen Auswanderer*innen das Dorf Puerto Esperanza, wo er auf seiner Pindo Farm fortan Yerba Mate anbaute.

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El Guardián
Das Dorf gibt es bis heute, das Familienunternehmen auch. Inzwischen heisst der Yerba-Hüter Rafael, ein junger Wilder, der den Anbau in 3. Generation weiterführt. Seine Doktorarbeit hat er über Yerba verfasst und auch eine eigene Kreuzung ertüftelt: Sie ist robust, koffeinreich und aromatisch und heisst Puerto Mate. Ihre Wurzeln reichen inzwischen wieder bis in die Schweiz zurück: Als nämlich Rafaels Cousin Karl – heute CEO bei El Tony − der jungen Produktentwicklerin Saskia von Moos vom fernen Puerto Esperanza und dem Wachmacher erzählte, sprudelten bei der entschiedenen Nicht-Kaffeetrinkerin sofort die Ideen los – und sie begann, dem argentinischen Puerto Mate ein neues Zuhause zu geben.

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El Tony
Daraus hervor ging 2015 El Tony: ein turboisierender, knallender und fresher Aufweck-Mate. Sein Name geht zurück auf das gleichnamige, argentinische Superheld*innen Comicheft «El Tony» aus den 1930ern. Mate und Superkräfte? Passt ideal, fand Saskia. Die Extrapower kommt direkt aus der eigens entwickelten Yerba-Kreuzung Puerto Mate, die es nur auf der Pindo Farm gibt. Und natürlich auch daher, dass ausschliesslich die Blätter (und keine Stängel) der Yerba gepflückt werden. In getrockneter Form kommen diese bei einem Mate-Experten in Österreich nahe der Schweizer Grenze in den Topf: Es wird ein Auszug hergestellt. Der Tee wird also nicht gekocht, sondern mit kaltem Wasser «aufgebrüht». So bleiben Koffein, Antioxidantien und Vitamine weitestgehend erhalten. Hinzu kommen etwas Bio-Rohrzucker, Zitronensaft und je nach Sorte Ingwer oder Minze und fertig ist der – seit diesem Jahr CO2-neutrale – Zaubertrank.

Sobald das uneingeschränkte Feiern wieder möglich ist, möchte Saskia noch einen Stein ins Rollen bringen: Mit El Tony Culture Collective will sie eine Reihe von Anlässen schaffen, mit denen sie junge Musiker*innen fördert und das richtige Ambiente für El Tony Mate schafft: durchtanzte, unbeschwerte Nächte, die niemals enden. Und die das Weh’ nach fernen Ländern etwas lindern…

El Ganador – Gewinnspiel!
Natürlich auch für ganadoras: Gewinnen Sie ein El Tony-Package, mit dem Sie Mate in all seinen Formen geniessen können: Als Tee, Energydrink oder Cocktail. Schreiben Sie uns bis zum 10. November 2021 ein E-Mail mit Namen und Adresse an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Auf Ihr Turbo-Glück!

Aus demselben Hause stammt auch der Mate-Eistee Puerto Mate: Hier BESTELLEN.

El Tony können Sie hier BESTELLEN oder im Intercomestibles Laden kaufen – verpassen Sie nicht das schillernde El Tony-Schaufenster. Wetten, es weckt Ihre Festlaune?

tonymate.com

Mit em Strom gäg de Strom

Seit diesem Monat fahren wir unsere Getränke auch mit einem E-Auto aus. Für einmal gehen wir mit dem Strom mit und werden Teil der grünen Revolution. Aber weil wir uns nicht mainstreamen lassen, machen wir es auf unsere Art und fahren: Mit em Strom gäg de Strom.

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Greenwashing?
Nein, Strom allein ist nicht die Lösung. Der Lithium-Abbau und die verheerende Cobalt-Gewinnung, die durch die Akku-Produktion mitverursacht werden, sind hochproblematisch. Uns ist bewusst, dass die CO2-Bilanz von E-Autos weit weg ist von Null. Wir wissen, dass für die Entsorgung der Akkus noch keine (nachhaltige) Lösung gefunden und die Recyclingmenge von Batterie-Rohstoffen aktuell zu gering ist. Und dass mit der E-Technologie trotz alldem jede Menge Greenwashing betrieben wird, geht uns gegen den Strich. Wir wollen nicht predigen, nicht wegschauen und uns keinen grünen Stich verpassen, wir wollen als Unternehmen über den Einfluss unseres Wirkens auf das Klima nachdenken. Unser neues E-Auto – übrigens ein Renault Master E-Tech Electric – ist eine Konsequenz daraus.

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Gar keine Autos
Fakt ist, dass die CO2-Emissionen von Elektroautos rund 2/3 tiefer sind als die von Benzinautos1. Denn Stromautos können den CO2-Ausstoss, der bei der Herstellung ihres Akkus angefallen ist, immerhin mehr oder weniger auf diesem Level halten. Das ist mit einem Benzinauto mit einem ständigen Verbrauch von Erdöl nicht möglich. Wirksamer als E-Autos wären gar keine Autos – da müssen wir uns nichts vormachen. Solang wir aber tonnenweise Frachtgut transportieren, kommen wir ohne Fahrzeug nicht aus. Und deshalb denken wir über Alternativen nach. Und zugegeben: Wir sind ganz schön stolz auf unser E-Auto No. 1!

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Woher kommt der Strom?
Kein E-Auto ohne die Auseinandersetzung mit dem Strom, mit dem es betrieben wird: Ein Stromauto ist nur so grün wie sein Strom. Unser Auto fährt mit ewz.nature-Strom: Strom aus Erneuerbaren Energien. Im Detail gibt die ewz an, dass «unser» Naturstrom zu 84 % aus Wasserkraft und zu 16 % aus weiteren Erneuerbaren Energien, d.h. aus Wind, Sonne und Biomasse, gewonnen wird. In diesen 84 % Wasserkraft steckt auch Strom aus den Zürcher Flusskraftwerken am Letten und in Höngg. Poetisch betrachtet könnte man sagen: Unser Auto fährt durch Zürich mit Strom aus Zürich. Kommt der fun fact hinzu, dass die ewz zu unseren Kund*innen gehört. Was für ein Kreislauf! Doch die Poesie-Brille, so angenehm sie auch wär, zeigt nicht, wie es wirklich ist. Das ganze Stromsystem ist komplex. Wenn Sie mehr dazu wissen wollen: siehe unten.

Noch was: Die Reichweite unseres neuen Renault Master ist mit 130 km für unser Liefergebiet, die Stadt Zürich, völlig auseichend. Die Nutzlast ist sogar knapp 100 kg höher als bei baugleichen Dieselfahrzeugen. Das bedeutet also, dass wir mit unserem Stromer keine Um- oder Mehrwege fahren müssen. Logistisch gesehen gibt es also keine Nachteile zu verzeichnen.

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Auch wenn's weht tut
Der wohl härteste Diskussionspunkt ist aber die Fracht selbst. Man könnte schliesslich auch Kerosin, Brennstäbe oder Pestizide mit E-Autos transportieren. Würde das die Ladung legitimieren? Mitnichten. Wir liefern Getränke. Aber ist das nachhaltig? Brauchen wir Getränke in Flaschen oder würden wir uns alle mit Hahnenwasser begnügen? Doch genau darum geht es hier eigentlich: Uns ständig zu hinterfragen. Auch wenn's weh tut. Natürlich reicht es nicht, ein Stromauto zu fahren. Ein fortwährender intensiver Diskurs ums Klima ist und bleibt notwendig. Den führen wir seit Jahren, zunächst zögerlich und dann immer entschlossener. Im Sommer haben wir unsere erste Öko-Retraite durchgeführt, uns dabei als Betrieb kritisch beäugt und Ideen für einen nachhaltigeren Alltag gesammelt. Eine davon haben wir bereits bei letzten IC-Ausflug umgesetzt: Vegetarische Kost für alle. Aber darauf wollen wir uns nicht ausruhen.

Und Sie?
Haben Sie grüne Inputs oder klimaneutrale Geistesblitze, nachhaltige Einfälle und ressourcenschonende Ansinnen? Schreiben Sie uns, gerne nehmen wir jede Inspiration in die Diskussion auf: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Wenn Sies genau wissen wollen: Strom
Ganz so simpel ist es nicht mit der grünen Energie. Doch wenn man es mit der Ökobilanz eines E-Autos genau nimmt, kommt man um das Stromthema nicht herum. Also los:
Zwar steht bei uns 84 % Wasserkraft und 16 % weitere Erneuerbare Energien drauf, es ist aber nicht möglich, diesen Mix konstant einzuhalten. Denn: Strom lässt sich nicht disponieren. Es gibt ein einziges Netz, in das Strom eingespeist wird, egal, ob er aus Wasser, Kern- oder Kohlekraft etc. gewonnen wird. Es lässt sich auch zu keinem Zeitpunkt sagen, woraus der Mix ganz genau besteht. Denn Strom ist auch nicht haltbar: Es kann auf der Verbraucher*innenseite nur so viel Strom aus dem Netz bezogen werden, wie auf der Seite der Produktion gerade einspeisen. Beide Seiten sind nie konstant: An einem wolkigen Tag können Solaranlagen weniger liefern als an einem sonnigen Tag, am Mittag ist zur Essenzeit der Stromverbrauch höher als mitten in der Nacht. Das macht es unmöglich, konkret, konstant und exakt anzugeben, woraus denn nun der Naturstrom genau besteht. Aber! Was die ewz verspricht muss sie auch liefern. Wenn wir in unserem Vertrag also 84 % Wasserkraft vereinbart haben, muss die ewz dem auch nachkommen können, wenn nötig – etwa weil die Nachfrage steigt – mit dem Bau zusätzlicher Wasserkraftwerke. Das heisst: Die Nachfrage formt hier das Angebot. Je mehr Menschen grünen Strom fordern, desto mehr grüner Strom muss auch produziert werden. Noch ist es zwar tatsächlich so, dass unser Auto auch mal mit Anteilen aus Kernkraftenergie fährt, doch unser Vertrag mit der ewz ist zugleich auch ein Versprechen der ewz, in der Stromproduktion immer grüner zu werden.

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Bilder: Reto Schlatter

 

1 Quelle: Video, die Wahrheit über Elektroautos, Doktor Whatson, vom 29.11.2020, https://www.youtube.com/watch?v=w0uUKHxxCu4

Drink a rainbow

Es ist genug Ehe und genug zu Trinken für alle da! Mit unserem Regenbogen in Flüssigform trinken wir diesen Monat: auf die Liebe & die Vielfalt!

 

 

Regenbogen-Cocktail

Die Mixolog*innen von Partisan Vodka, die auch hinter dem Minzlikör Grüne Boje stehen, haben uns ihre Version des Regenbogen-Cocktails verraten. Leute, parat machen zum Anstossen:

20210912 regenbogen cocktail pv1 TL Grenadine
2 cl Mangosaft
1 cl Grüne Boje
1/2 cl Blue Curacao
1/2 cl Partisan Vodka
und viel Eiswürfel

 

Mit diesem scharfen Teil prostet das Ingwerer-Team am 26. September auf eine hoffentlich regenbogene Schweiz: Love is Love!

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20210912 logoregenbogen

 

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Direktverkauf

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