Intercomestibles AG Zürich | Getränkehandel

Frohe Festtage

202312 web aktuell frohefesstage flaschengschänkliZu diesen Festtagen packen wir keine Päckli aus, sondern Werbung aus alter Zeit: Wir finden sie immer noch erfrischend unangepasst, wie immer widerspenstig und ziemlich IC-mässig! Unsere Päckli-Flasche nebenan zierte etwa unsere Neuhjahrskarte von 2010 und die Inserate weiter unten sind in den letzten 20 Jahren zusammen mit dem Grafikbüro Kommunikat entstanden, das es inzwischen leider nicht mehr gibt. Erschienen sind diese aberwitzigen Augenschmäuser etwa in der WOZ. Ob eine andere Zeitung sie überhaupt abgedruckt hätte?

 

Wetten, dass Sie unsere Werbung erst recht durstig macht? In unserem Sortiment finden Sie über 2000 Getränke. Vielleicht ist ja auch das richtige Geschenk dabei. Jedenfalls: Festen Sie frei, wild und unangepasst! Frohe Festtage!

Et voilà, unsere kleine Galerie des Durstes:

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Jesses nei! ;)

 

werbung 2

Sie wissen schon: Schön zu Hause bleiben über die Festtage.
Wir liefern eh nur in der Stadt Zürich.

 

werbung 4

Wenn Sie irgendwen in die Wüste schicken wollen die Tage:
Das wäre das passende Sujet.

 

werbung 3

Unsere Erfahrung: Kehle immer schön benetzen – dänn chunts scho guet!

 

Thank God it's Pisco!

Ohne Pisco gäbe es uns alle nicht! Wussten Sie das? Gott musste nämlich am ungefähr 2. Tag eine Pisco-Sour-Jause einlegen, bevor Gott sich wieder fresh genug fühlte für die anstehenden To Dos. Jedenfalls ist das die Version des Museo del Pisco in Lima. Daraus leitet das Museum dann auch ab, dass Pisco in Peru und nicht in Chile erfunden wurde. Quod erat demonstrandum. Fakt ist: Produziert wird das «Oro de Uvas» in beiden Ländern. Getrunken sowieso. Und zwar am liebsten als Pisco Sour, der mit geshaktem Eiklar unglaublich smooth und dank frischgepresster Limette extrem refrescante ist. Warum uns nach all den Hugo- und Aperol-Spritz-Sommern nicht schon längst die Pisco-Sour-Woge mitgerissen hat, ist eigentlich wirklich rätselhaft. Weil: Beflügelter und energetisierter als mit diesem göttlichen Trunk kann man nämlich kaum in den Feierabend rüberprosten.

Same, same but different
Aber gut – ohne Pisco kein Pisco Sour! Und Pisco war in der Tat bisher ein rares Gut. Wer nicht noch eine Buddel von der letzten Reise gebunkert, gute Connections oder Adressen hatte, musste wohl oder übel mit Grappa pschiisse. Stichwort Grappa: Same same, but different! Grappa und Pisco ist nicht dasselbe! Während Grappa aus Trester hergestellt wird, wird Pisco aus fermentiertem Traubensaft destilliert. Das heisst: Pisco ist nicht gleich Pisco! Je nach Traubensorte, Sortenreinheit oder auch Mischverfahren gibt es verschiedene Kategorien von Piscos – um nicht den Überblick zu verlieren, stellen wir die Begriffe weiter unten gleich im Kontext eines konkreten Beispiels vor.

Unser Pisco Sortiment
Nachdem unser Pisco-Lager in den letzten zehn Jahren nur wenig Bewegung erfuhr, bauen wir seit letztem Jahr laufend unser Sortiment aus. Zeit, das götterfunkenweckende Labsal ins Licht zu rücken – für alle, die noch vor getanem Werk eine Pause mit Energieschub brauchen:

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1615 Pisco Acholado 42%
Die Jahreszahl 1615 im Namen ist ein Fingerzeig auf die Geschichte des Getränks: In der gleichnamigen peruanischen Stadt Pisco wurden schon vor 400 Jahren, also seit mindestens 1615, Trauben angebaut, fermentiert und destilliert. Mit dieser Nomen-est-Omen-Taktik weist der «1615 Pisco» indirekt aber bestimmt darauf hin, dass Peru folglich das Heimatland des Piscos sein muss. Der Zusatz «Acholado» bedeutet in der Piscologie, dass verschiedene Traubensorten verarbeitet wurden.

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0806

1615 Pisco Puro Quebranta 42%
Für die Etymologie des Wortes «Pisco» gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Eine davon ist, dass der Pisco nach seiner Herkunft, der gleichnamigen Stadt an der Westküste Perus, getauft wurde, wo auch der «1615 Pisco» produziert wird. Im Gegensatz zu «Acholado» ist dieser Pisco ein «Puro», er wird aus einer einzigen Traubensorte gebrannt. Und zwar aus der Traubensorte Quebranta, die nach Lucuma, Grenadilla und Chirimoya schmecken soll.

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8153

Barsol Pisco Quebranta 41.3%
Von der Sonne (sol) des Ica-Tals in jede Bar weltweit! Das ist die Vision, die hinter BarSol steckt. Und ganz sicher wird einem sofort sonnigwarm, wenn man einen Chilcano, El Capitán oder einen Pisco Punch mit BarSoll bestellt – Pisco Sour ist nämlich nur eine von vielen Cocktailvarianten.

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4159

Capel Pisco 40%
Ein Pisco aus Chile! Die Cooperativa Capel ist im Valle de Elqui im Norden von Santiago de Chile beheimatet. Neben der Piscoproduktion setzt sie sich für die Kultur des Getränks ein und hat neben dem Angebot von Mixology-Kursen und Fabrik-Touren auch das erste und einzige Pisco-Museum Chiles eröffnet.

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8906

Demonio De Los Andes Pisco Acholado 40%
Wer genau dieser Dämon der Anden ist, bleibt im Dunklen. Nun gut, ein wenig Mythos hat noch nie geschadet. Vor allem dann, wenn man sich das erste Weingut von ganz Südamerika nennt. Und genau das tut Tamaca, das sich im peruanischen Ica befindet und neben Weinen auch dämonisch raffinierte Piscos produziert.

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Hermano Pisco Quebranta 42%
Was Quebranta bedeutet, wissen wir ja nun. Wer diese Brüder von Hermano Pisco sind indes, darf man sich selbst ausmalen. Ob Pisco-Bros oder gar Mönche dahinterstecken oder ob dieser Pisco einfach schnell verbrüdert wer ihn gemeinsam trinkt – wer weiss? Die Firma Cava 16 aus Lima bleibt geheimnisvoll, verrät aber, dass ihr Pisco nach Äpfeln, Bananen und Zitrusfrüchten schmeckt.

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Lapostolle Pisco 40%
Der zweite chilenische Pisco in dieser Runde! Nicht weit südlich von Santiago hat Alexandra Marnier das Weingut Lapostolle gegründet. Dort reifen die Muskateller-Trauben im Valle de Limarí heran und geben dem Pisco eine samtige Textur, Kräuternoten und eine Ahnung von Orangenschalen und Jasmin.

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Unsere Pisco-Auswahl in der Übersicht gibt es HIER.

Bierwerk Züri

Alles glänzt, steht erhaben da, nahezu unerschütterlich. Man wandelt durch einen Tankwald über frisch gefliesten Boden, an bauchigen Sudpfannen vorbei, die da stehen wie Hobbithöhlen auf Stelzen. Noch alles neu und blitzeblank, als wärs noch nie gebraucht worden – aber sowas von parat für ein bierwütiges Zürich.

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Durch diese Brauerei-Landschaft aus Metall und Keramik führt Valeria, neben Lidia und Max eine der drei Co-Gründer:innen des Bierwerks Züri, das seit September 2023 in den SBB Werkstätten in Zürich Altstetten in Startposition ist. Sie schaut in die Höhe und lässt den Blick über all die wuchtige Technik schweifen, als würd sie es selbst kaum glauben, dass nun alles wirklich da steht. Es schweift Stolz, Freude und Ehrfurcht mit. Zu Recht! Was hier errichtet wurde, fühlt sich wie ein neuer Zürcher Bier-Tempel an. Das Publikum staunt und schweift mit. Erst, als alle Bescher:innen Dosen ausgeteilt bekommen und ein Bier oder zwei in der Hand haben, sagt Valeria: «Damit ist echt ein Traum in Erfüllung gegangen. Unser Traum.»

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Valeria und Lidia sind Schwestern, Max haben sie in der Beavertown Craft Beer Brewery in London kennengelernt. Gemeinsam haben sie dort gearbeitet – und von der eigenen Brauerei geträumt. Vor zwei Jahren haben die drei das Bierwerk in der Europaallee eröffnet. Kaum waren die Zapfhähne aufgedreht kamen sie kaum nach mit brauen. Es war klar: Da geht mehr.

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«Die First Lady» in der ersten Zürcher Brauerei, die (mehrheitlich) von Frauen geführt wird, ist «natürlich unsere Hefe», sagt Valeria und lacht dieses Lachen, das nach reinstem Vergnügen klingt. Und für die «First Lady» muss natürlich immer alles stimmen: Das Malz muss genau so geschrotet werden, damit die Lieblingszucker der Hefe enzymatisch aufgespalten werden beim Sudprozess. Die Temperatur hat exakt zu sein und das Hin- und Herpumpen der Würze geschieht mit Feingefühl. Weil nur so lässt sich das frischeste Bier Zürichs brauen – für nichts Geringeres soll das Bierwerk Züri stehen.

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Man steigt schmale Treppchen hinauf und schaut von oben auf diese weitläufige Stätte. «Lueged!», sagte Valeria, «wir haben extra Fenster eingebaut» und deutet auf die runden Luken der hoch aufragenden Gärtanks, an denen Hochstege vorbeiführen. «So haben wir die Hefe immer im Blick und sehen genau, was sie treibt». Durch diese Bullaugen sieht das Brauteam genau, wenn die First Lady schäumt und das Bier fertig – und damit am frischesten – ist. Am Ende des Rundgangs bleibt nicht nur vom Bier sondern auch von seinen Macher:innen und der neuen Brauerei vor allem ein Eindruck: FreshFeschFrech!

Gewinnen Sie eine Bier-Tour
Lidia, Valerie und Max laden Sie mit 9 Ihrer Freund:innen zu einer Tour durch ihr neues Universum ein. Schreiben Sie bis 10. Dezember 2023 ein E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Viel Glück!

 

Ganz frisch und ab sofort haben wir Rainbow und Una más in Dosen und Tanks an Lager!

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Una más – Extra frisches Helles
Untergäriges Bier, wirklich sehr frisch und spritzig und trotzdem kräftig und mild malzig mit butterweichen Bitternoten. Davon kann man gäbig trinken, drum heisst es stetig: Una más, por favor!

HOPFEN Tradition, Select, Tettnanger, Hersbrucker
STAMMWÜRZE 11,5°P
ALKOHOL 5,0%vol.
IBU 24

DOSEN / TANK BESTELLEN 

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RAINBOW intercontinental IPA
Da drin stecken Hopfensorten von drei Kontinenten! Geschmacklich macht es allerdings keinen Spagat sondern schlägt den (Regen)Bogen von fruchtig zu harzig – wir können nur sagen: Zulangen!

HOPFEN Callista, Chinook, Simcoe, El Dorado, Sabro
STAMMWÜRZE 12,7 °P
ALKOHOL 6,0 %vol.
IBU 38

DOSEN / TANK BESTELLEN 

 

bierwerkzueri.ch

Bilder: J.P. Ritler

Bier-Tasting: The «B» stands for Beer-Boy

Was auch sonst? Dass Bier athletisch, wendig und und unglaublich flink macht, ist ja allgemein bekannt. Wenn man denn das richtige Händchen dafür hat. Wir präsentieren Euch einen Battle der besonderen Art: Funky Hips treffen auf soulige Hops – unser B-Boy packt breaking Beers aus, die aus der Reihe tanzen.

Bier-Tasting
ohne Voranmeldung
handverlesen von Fabrizio, Tanzbodenfeger & Scooter von Intercomestibles

WANN Freitag, 3. November, 17:00–20:00 Uhr
WO im Intercomestibles der Laden an der Badenerstrasse 74, 8004 Zürich
DAS GIBT'S 5 Biere à 1 dl inkl. 10% aufs ganze Sortiment nur an diesem Abend!
EINTRITT CHF 18.00

Alle Tastings kündigen wir jeweils auf Instagram, Facebook und im Newsletter an.

WALDELIXIER LAIN & FÜM

Waldspaziergang
Wie schmeckt eine Schaufel voll Waldboden? Einer, der das weiss, ist Jo Dunkel. Er kam vor drei Jahren auf die verrückte Idee, Walderde zu destillieren. Trinkbar, sagt er heute, sei das nicht gewesen. Aber es war der wichtigste Schritt auf dem Weg seiner Vision: Ein Getränk zu ertüfteln, das die Sinne aromatisch auf einen Waldspaziergang schickt.

Wegesrand
Ein Spaziergang indes war die Entwicklung dieses Waldfluides nicht gerade. Wie schmeckt ein ganzes Ökosystem, was ist charakteristisch und wie lässt es sich in eine Flasche metamorphieren? LAIN & FÜM, rätoromanisch für Holz/Wald & Rauch, heisst die Antwort und Forst-Interpretation in Flüssigform: Ein alkoholfreies Destillat aus geräucherten Kräutern, die am Wegesrandes wachsen. Möglichst einfache Ingredienzien hat Jo für sein hochkomplexes Produkt gewählt: Pflanzen, die nicht primär als Lebensmittel dienen und die die meisten wohl übersehen würden auf einem Waldspaziergang. Etwa Mädesüss, Hagebutte oder Wiesenthymian, auch Wacholder oder die eher in der Höhe wachsende Bartflechte. Die Kräuter werden getrocknet und über Wacholderholz geräuchert. Frisch destilliert werden wiederum die Spitzen dreier verschiedener Nadelbäume. Sie bringen die Nuancen der Jahreszeiten ins Getränk, das so über die Monate leicht variiert. Ständiger Wandel ist schliesslich auch das Wesen des Waldes.

Im Dunkeln
Inzwischen hat Jos kleine Produktion die heimische Waschküche verlassen und ist in die Stadtbrennerei Basel umgezogen. Ein Teil der Kräuter wird nun eigens im Entlebuch angebaut und beim Sammeln hilft ihm ein befreundeter Wildpflanzenkenner. Trotz Zuwachs bleibt das Feld-und-Wald-Destillat wäldern, wild und geheimnisvoll. Wenn man es in Händen hält, tappt man erstmal im Dunkeln und kann nicht erahnen, was sich jenseits des Deckels verbirgt. Genau so hat es sich Jo Dunkel auch ausgemalt. Erst, wenn beim Einschenken plötzlich ein harziger Hauch in der Nase liegt, man an sonnengewärmten Waldboden denkt und sich im verschwiegenen Tannicht wiederfindet, passiert die Magie von LAIN & FÜM …

Wald & Rauch
Sie kennen das Destillat unter dem Namen WALD & RAUCH? Richtig, so hiess das Getränk einst. Dann zwang Jo ein drohender Rechtstreit um den Namen, sich etwas Neues zu überlegen. Die Information gelangte auch zu uns. In einem spontanen Brainstorming hatten wir die Idee, das Getränk LAIN & FÜM zu nennen. Und der Name gefiel. Denn dieser Name, der so viel wie Wald & Rauch bedeutet, führt zurück zu den Entstehungswurzeln des Forsttrunkes: Jos Reise auf der Suche nach einem Getränk, das den Wald in sich trägt, begann ja auch in den durchsonnten Arvenwäldern Graubündens. Eben irgendwo zwischen Lain und Füm.

Gewinnen
Möchten Sie selbst herausfinden, wie Wald auf der Zunge schmeckt? Wir verlosen drei Flaschen LAIN & FÜM. Senden Sie uns bis zum 21. November 2023 ein E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff «FÜM» und Ihrer Postadresse. Buona Fortuna!

LAIN & FÜM können Sie hier BESTELLEN.

Gibt es auch im Intercomestibles Laden:

20231001 web aktuell lainundfüm laden

editiondunkel.com

Teilnahmebedingungen Wettbewerb
Veranstalterin des Gewinnspiels ist die Inter Comestibles 87 AG. Die Teilnahme am Wettbewerb ist gratis und an keine Pflichten gebunden. Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben, können aber für Marketingzwecke eingesetzt werden. Der Wert des Gewinnes wird nicht in Geld ausbezahlt. Der*die Gewinner*in wird schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Sloe Gin & Mohngeist

Märchen
Wenn man Flo und Oli nach einem Gründungsmythos fragt oder wissen will, wie sie auf die schon ein wenig verrückte Idee eines Sloe Gins – eines Schlehenlikörs – und eines Mohngeists gekommen sind, dann haben Sie eine Geschichte wie aus dem Märchenbuche auf Lager:

Schatzsuche
«Während einer Wanderung im Uetliberg inspirierte sie eine alte Legende über einen verborgenen Schatz, der nur von jenen gefunden werden konnte, die im Einklang mit der Natur leben. Sie gingen auf Schatzsuche, um perfekte Zutaten für ihre Spirituosen zu finden. Nach vielen Wochen fanden sie eine geheimnisvolle Lichtung mit wilden Schlehen und Mohnblumen und erkannten die Kraft der Natur in diesen Pflanzen.»

Leidenschaft
«Im Einklang mit der Natur» heisst in diesem Falle auch, manchmal ein bisschen zu leiden − was bereits in ihrem Namen «Intohimo» steckt: das finnische Wort für «Leidenschaft». Das trifft hier wirklich zu: Die Schlehen für den Sloe Gin sammeln die Brüder im Genussgeiste gemeinsam mit Freund:innen während Stunden und Tagen und schlagen sich dabei durch das fiese Dornendicht des – nicht umsonst so genannten – Hecken-, Schwarz- oder Schlehendorns. Wie die Hände und Arme und Beine danach aussehen, kann man sich ausmalen.

Legenden
Aber davon lassen sich Oli und Flo nicht abhalten. Für ihren Schlehengin sind sie darum auch immer wieder an der Limmat, beim Werdinseli und in anderen Stadtzürcher Naturnischen unterwegs. Dank ausschwärmender Späher:innen und auch einigen modernen Online-Tools spüren die beiden gestiefelten Genuss-Legenden immer wieder neue Exemplare der stacheligen Büsche auf. Für ihren Mohngeist machen sie von Zeit zu Zeit einen Abstecher ins Emmental – wohin genau, bleibt allerdings ihr gut gehütetes Geheimnis.

Magie
Eine weitere magische Stätte in dieser Geschichte ist Basel: Dort kommen in der Stadtbrennerei alle handverlesenen Zutaten in den Kessel. Der Mohngeist wird ganz fein gebrannt und der Sloe Gin, der eigentlich kein Gin ist sondern ein Likör, der auf Gin basiert, erhält neben seinem Schlehen-Aroma auch noch Hints von Tonkabohne, Kirschschalen und rotem Pfeffer. Die Magie geschieht oder wie die beiden Alchemisten sagen würden, wenn sie nicht gestorben sind: «Die Legende des verborgenen Schatzes lebt in den Spirituosen von «Intohimo» weiter, mit jedem Schluck Sloe Gin und Mohngeist, der von Zürcher:innen genossen wird.» Sodenn, liebe Zürcher:innen:

Den Sloe Gin und den Mohngeist von Intohimo kann man hier BESTELLEN.

intohimo.ch

Chinotto

Chinotto: Im Aroma vor allem bitter, das Fruchtfleisch eher faserig-trocken und die Schale dick und widerspenstig. Wie genau hat es diese Zitrusfrucht, die zu den Bitterorangen gehört und um 1500 aus China – daher der Name – an die ligurische Küste verschifft worden sein soll, auf das kulinarische Sprungbrett geschafft?

Einer, der sich nicht abschrecken liess, war der Parfumeur Marco Abaton aus Savona. Chinotto als Pflanze war in der französischen wie italienischen Parfümfabrikation schon eine Weile beliebt, bekannt und genutzt – doch war es allein die Blüte des Baumes, die verarbeitet wurde. Auch für den Genuss der eigenwilligen Frucht hatte man bereits eine Lösung gefunden: Es war ein aufwändiger Prozess nötig, bei dem die Chinotti zunächst in Salzlake oder Meerwasser gelagert, dann kandiert und schliesslich in süssen Maraschino-Likör eingelegt wurden. So wurden die Bitterorangen süss und saftig und standen als Digestif in Bistros und Grotti auf den Tresen für volle Bäuche parat. Auch Chinotto als Getränk war in Italien bekannt und war vor allem nach dem 1. Weltkrieg anstelle von Coca-Cola hoch im Kurs der Erfrischungen.

Marco Abaton nun wollte ein Parfüm kreieren, das alle Facetten der Pflanze einfing. Er wollte auf olfaktorischer Ebene das Gefühl vermitteln, ein Chinotto zu trinken und gleichzeitig in eine der kandierten Früchte zu beissen. Er schuf das Parfüm «Fior di Chinotto», dessen Odeur er so beschrieb: «Ein Hauch von Weihrauch und Würzigkeit, als würde man in die Leeren einer riesigen, kühlen Kathedrale eintreten». Ein Glanzstück, dass der Frucht neuen Auftrieb verschaffte und sie mindestens aufs 10-Meter-Sprungbrett katapultierte.

Wenn man Chinotto aus einem bauchigen Kelchglas trinkt, gekühlt und leicht schäumend, lässt sich gut nachvollziehen, was Marco Abaton mit seinem Aromenbeschrieb meint. Irgendwie fremd zunächst, nach Gemäuer und Waldboden duftend, dann Caramel und Kaffee, süss und bitter und gleichzeitig auch kickig-frisch. Wirklich wundersam, aufregend und unerwartet, was alles in einem Getränk stecken kann!

Bei uns können Sie sich durch eine ganze Bandbreite degustieren.

Cari tutti, il nostro assortimiento dei Chinotti:

 

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Galvanina Century Chinotto BIO
Die kannten schon die alten Römer:innen: Vom Colle Paradiso – dem Paradies-Hügel – bei Rimini sprudelt die Galvanina-Quelle mit selbstverständlich bestem Mineralwasser. Daraus entsteht das Galvanina-Chinotto. Ob vor 2000 Jahren wohl auch schon der Saft der Chinotti zur Erfrischung beigemischt wurde…?

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7564

La Fiorenzana Gazosa Chinotto Bügel
Ein Chinotto aus dem Misox und mit «Retro-Aroma», wie La Fiorenzana ihre Version beschreibt. Ob diese Geschmacksrichtung auch zu den ersten Gazosi der 1921 gegründeten Firma gehörte? Wer weiss – die Nähe zu Italien lässt es vermuten…


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8153

Lurisia Chinotto
Slow Foodistas würden Lurisia Chinotto trinken! Ungefähr so bewirbt die Getränkeproduzentin aus dem Piemont ihren Zitrussprudel. Samtig, würzig und harmonisch zwischen bitter und caramellig sind die Degustationsnotizen dazu. Deshalb der Tipp der Gaudente: Bloss kein Eis oder Zitrone beifügen!

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4159

Niasca Portofino Chinotto
Niasca Portofino ist ein Kollektiv-Projekt in Portofino an der ligurischen Küste, das lokale Traditionen und Güter wahren und in die Welt hinaus tragen will. Logisch, darf da ein Chinotto nicht fehlen! Speziell hier: Es ist mit Pelargonium graveolens, einer Duftgeranie, aromatisiert.

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8906

Noè Chinotto
Noch eine Schweizer Ausgabe: Dieses Chinotto aus Novazzano im Tessin ist «nach altem Rezept» gebraut. Ob es so alt ist wie die Firma Noé selbst und auch auf das Jahr 1883 zurückgeht wird nicht verraten. Aber vielleicht schmeckt mans ja heraus?

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8381

Polara Antica Ricetta Siciliana Chinotto
Ein Insel-Chinotto! Die Polara-Limos stammen von Sizilien und behalten sich – siehe Namen – alle vor, nach einem Antica Ricetta produziert zu werden. Es schickt sich nach alter Art auch, Chinotto in möglichst minimalen Dosen abzufüllen: etwa in 27.5 cl Flaschen wie bei Polara.

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0244

San Pellegrino Chinotto
Apropos Chinotto in Miniportionen: San Pellegrino kanns noch kleiner. Ihr Chinotto kommt in der 200 ml Flasche daher. Ist ja auch ein intensives Geschmackserlebnis!

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    0587

San Pellegrino Chinotto PET
Nicht nur kleiner sondern auch leichter: San Pellegrino sind wohl die Einzigen, die ein Chinotto in einer PET Flasche anbieten. Stilbruch? Naja, sind wir ehrlich: Die Chinotti von heute sind alle nicht mehr ganz so wie früher. Warum also nicht?

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Unsere Chinotto-Auswahl in der Übersicht gibt es HIER.

Quellen
- Desrues G. (14. Oktober 2012). Bitte eine Bitterlimo. Welt. https://www.welt.de/print/wams/lifestyle/article109822022/Bitte-eine-Bitterlimo.html (abgerufen am 20.7.2023)
- Attlee H. (2016). The Land Where Lemons Grow: The Story of Italy and Its Citrus Fruit. Particular Books
- Presidio Slow Food. Chinotto di Savona. https://www.fondazioneslowfood.com/it/presidi-slow-food/chinotto-di-savona/ (abgerufen am 20.7.2023

Öffnungszeiten Getränkehandel

Direktverkauf

Montag - Freitag 9 – 18 Uhr
Samstag 10 – 12:30 Uhr

Bestellannahme

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