
Bier-Tasting: Hand Gottes
Beim Bierverlesen sind Jörns und Fabrizios Hände mindestens so zielstrebig und treffsicher wie Maradonas Faust im entscheidenden Moment. Kleiner Unterschied: Bei uns gibt's weder Reue noch Geständnisse, es sind auch keine Schiris oder Spielverderber zugegen. Einfach kommen und schauen, was die Hand Gottes für Euch angerichtet hat...
Bier-Tasting
5 zeitlose Biere, handverlesen von Jörn und Fabrizio, die mia-san-mia-Fraktion vom Intercomestibles
WANN Freitag, 2. Mai 2025, 17:00–20:00 Uhr
WO im Intercomestibles der Laden an der Badenerstrasse 74, 8004 Zürich
DAS GIBT'S 5 Biere à 1 dl inkl. 10% aufs ganze Sortiment nur an diesem Abend!
EINTRITT CHF 18.00
Alle Tastings kündigen wir jeweils auf Instagram, Facebook und im Newsletter an.

Heraus zum 1. Mai
Demo 1. Mai 2025, 10:00 Ni-una-menos-Platz/Helvetiaplatz
Fest 1. Mai – 3. Mai 2025, Kasernenareal

Gsöff Braugenossenschaft
Was isch dänn das für es Gsöff? Nä-ää, wenn wir von Gsöff reden meinen wir nicht gerade den edlen Tropfen oder den süffigen Umtrunk. Mutig und witzig, dass eine junge Zürcher Brauerei nicht nur ihr Bier so nennt, sondern mit Gsöff ein Stück neue Zürcher Bierkultur schafft.
Genossenschaftlich & antifaschistisch
Gsöff ist nicht einfach noch eine Brauerei auf Zürcher Stadtboden, sondern fast schon ein politisches Statement. Als Genossenschaft organisiert, möchte Gsöff die Stimme von vielen einfliessen lassen. Weil die Gründer:innen überzeugt sind, dass das Projekt durch die Mitsprache verschiedener Menschen und durch demokratische Entscheidungsprozesse nur gewinnen kann. Zusammen wollen sie richtig gutes Bier machen und damit möglichst viele mit ihrer Idee erreichen. Den Gewinn geben sie – inspiriert vom Soli-Bier der 500k-Kampagne – an Organisationen weiter, die antifaschistische Arbeit leisten.
Experimentell & einmalig
Monatlich wird ein Sud des Gsöff-Klassikers «West», ein Session IPA, und ein meist sehr experimentelles Monatsbier gebraut. Da kommen schon mal Zürcher Föhrennadeln, Risottoreis oder Hopfen mit Basilikumnote zum Einsatz. Die Monatsbiere sind alle einmalig, weil sie jeweils einer:m Genossenschafter:in gewidmet werden. Das heisst, in Aroma und Bierstil auf die Person abgestimmt und mit ihrem Konterfei versehen werden. Tönt verlockend? Genossenschafter:in kann man ab einem Anteilschein à CHF 500.00 werden. Und wer besonders brauinteressiert ist, kann auch jederzeit beim Brauprozess mithelfen. Über Unterstützung freut man sich immer: Bei Gsöff passiert nämlich noch sehr viel von Hand.
Professionell & überall
Dank viel Fingerfertigkeit entwickelt sich der genossenschaftliche Bier-Kosmos beeindruckend rasant und professionell. Das Gsöff gabs schon am Theaterspektakel und an Open Airs und ihr «West» verbreitet sich nicht nur im Westen, sondern in alle Quartiere der Stadt. Gebraut wird es im Hinterhof der Weststrasse 166 – daher der Name – in einem fabrikigen Backsteingebäude, in dem nicht nur ihre Anlage steht sondern auch Ateliers zusammen wirken. Viele helle Köpfe unter einem Dach – genau der richtige Ort für schlaue Biervisionen. Schauen Sie mal vorbei! Am besten gleich am:
Tag des Biers am 25. April 2025
Am offiziellen Start in die Bier-Saion lädt die Braugenossenschaft Gsöff an die Weststrasse 166 zu einem gemütlichen Abend mit Bier-Tasting und Grill ein.
Oder: Jeden Freitag Rampenverkauf von 17:30-21:00 an der Weststrasse 166!

40 Jahre Intercomestibles – wie alles begann
2027 werden wir 40! Und das feiern wir, bis die Raketen zünden, die Flaschen chlöpfen und das Bier Feuer fängt! Aber zuerst blicken wir auf unsere bewegte Entstehungsgeschichte in den 80er-Jahren zurück...
... und dazu sind wir tief in unser Archiv abgetaucht und haben in unseren Annalen gegraben: Begonnen hat nämlich alles mit einem Spezialitäten-Laden in Zürich – daher auch das Comestibles in unserem Namen. Am 30. März 1986 kaufte der Zürcher Schriftsteller und IC-Gründer Ste Pörtner ein kleines Lokal an der Brauerstrasse 87 im Kreis 4. So liest man es im handschriftlichen Vertrag. Und was da noch steht und einem nur noch Schmunzeln lässt: Der Preis. Sage und schreibe verrückte 15'000.00 Franken kostete das Lokal. In Züri! Im Kreis 4!! Mit Nebenraum und Küche. Und der Waschmaschine im Keller obendrauf. Plus Storen und Aussenlampen, wie in einem Zusatzvermerkt aufgeführt ist. Nöd schlächt, oder? Früher war doch irgendwie alles besser....

Bemerkenswert ist, dass Ste Pörtner damals gerade mal 21 Jahre alt war. Ganz schön mutig, so eine Investition. Gemäss Überlieferung kam das alles in etwa so: Ste wohnte damals zusammen mit Romano Trinchese in einer WG in der Hellmi. Das kleine italienische Lädeli an der Brauerstrasse 87 war damals schon wichtig fürs Quartier und Romano hatte einen guten Draht zur Betreiberfamilie Marzola. So hat er mitbekommen, dass sie den Laden verkaufen wollen, weil es sie zurück nach Italien zog. Er konnte Ste überzeugen mit ihm eine Firma zu gründen und den Marzolas den Laden abzukaufen. Romano selber hatte keine Kohle, Ste jedoch hatte gerade eine kleine Erbschaft von einer verstorbenen Tante bekommen, die er dafür einsetze.
Romano und Ste an der Theke mit Wurstwaren, Käse und Eingemachtem.
Damals war der Inter Comestibles noch genau das: Ein kleines Quartierlädeli mit allerhand feinen Comestibles, grossen Einmachgläsern, aufgehängten Würsten, gereiften Käselaibern... kurz und gut: Vino, Patate, Prosciutto – quasi tutto!Wie auf einem echt wunderschönen Flyer (ganz unten) zu lesen ist. Und zum Sortiment gehörte eben auch eine beachtliche Auswahl an internationalen Bieren. Um genau zu sein: Schon damals über 60 Bieren aus ganzer Welt. Das wiederum liest man auf dem Flugblatt, das zur Wiedereröffnung im Herbst 1986 verteilt wurde. Wiedereröffnung?
Nach einer kurzen Pause fand im Herbst 1986 die Wiedereröffnung des Inter Comestibles statt, damals noch mit Fokus auf italienische Spezialitäten, aber eben auch über 60 Biere aus aller Welt.
Offenbar merkten Ste und Romano schnell, dass sie zwar gute WG-Gspänli waren, nicht aber ein so stimmiges Laden-Gespann. So stieg Romano bald wieder aus und Ste holte weitere Menschen an Bord. Mit ihnen beschloss er, dass es mit dem zweiten Anlauf dann auch wirklich klappen sollte und so gründete die kleine Genuss-Gesellschaft eine Aktien-Gesellschaft – was wir bis heute sind, die Intercomestibles 87 AG. Der Eintrag ins Handelsregister ist auf den 22. Oktober 1986, also zeitgleich zur Wiedereröffnung, datiert, mit dem Zweck «Handel mit sowie Import und Export von Waren aller Art, insbesondere von Lebensmitteln, Haushaltartikeln und Zeitungen». Bald schon wuchs das Sortiment an Bieren und Spirituosen und im Zuge der wilden, illegalen Zürcher Partyszene verlagerte sich die Expertise von Comestibles auf Getränke und deren Auslieferungen. Und so wurde der Zweck im Handelregister auch bald schon ergänzt mit «Handel mit und Import von Weinen, Spirituosen und Bieren.» Und so nahm der Inter Comestibles immer mehr die Gestalt an, die er heute hat.
Et voilà: Schon damals mit stolzem Getränke- und vor allem Biersortiment.
An der Brauersrasse 87 gab es im Veraufe der Zeit einigen Wandel: Hier gerade frisch gestrichen. Gelb war offenbar damals schon hoch im Kurs...
Heute legen wir unsere Gründung auf das Jahr 1987 fest, in dem das Geschäft an der Brauerstrasse 87 erst richtig zum Laufen kam. Nicht umsonst tragen wir die 87 ja auch stolz in unserem Namen: Inter Comestibles 87 AG. An der Brauerstrasse 87 ist heute übrigens das Chianalea, ein italienisches Ristorante mit kalabresischen Spezialitäten. Schön, dass auch nach fast 40 Jahren immerhin Eines an der Ecke immer noch ist, wie damals: Das italienische Flair.
So sieht die Brauerstrasse 87 heute aus: MIt dem kalabresischen Ristorante Chianalea ist das italienische Flair an der Ecke geblieben...
Weitere IC-Meilensteine gibt's übrigens in unserer kurzen Firmen-Chronologie. Und bald verraten wir auch, was wir zu diesem denkwürdingen Jubiläum noch alles planen...
Flyer für den Laden: mit witzigen und liebevollen Details zum Quartier und viel Wortwitz. Spannend: Schon damals hatten wir morte subite und Delirium Tremens im Sortiment...

Deux frères – Gin, Wermut & alkoholfreier Rosé
Vor 8 Jahren haben wir das erste Produkt der beiden Brüder aus Zürich ins Sortiment aufgenommen: Ein Gin, der sich pink verfärbt, wenn Tonic dazu kommt. Was Gian und Florian sonst noch alles für Zaubertricks draufhaben, erzählen wir in diesem Beitrag. Seit damals hat sich nämlich viel getan. Nein, eigentlich ist alles anders. Abracadabra…
Der einäugige Zwerg
Keine Sorge, les deux frères Grundböck und ihr Zauber-Gin sind nicht im Zylinder verschwunden, es gibt sie immer noch. Aber sonst ist alles wie verwandelt: Die Produktion haben sie komplett in die Schweiz geholt, in die lebendige SBB-Werkstätte in Zürich Altstetten, wo auch das gewachsene Sortiment und das interdisziplinäre Team aus Ingenieur:innen, Köch:innen und Kreativen Platz hat. Auch dank dem grossen Wissen von Florian, der Chemielaborant und Lebensmittelingenieur ist, haben sie es gewagt: Die Destillation des Gins machen sie jetzt selbst. Und natürlich braucht es dafür auch die eigene, glänzende Kupfer-Destille. Im kleinen, weiss-sterilen Raum sieht sie wie ein gutmütiger, etwas zu grossgeratener, einäugiger Zwerg aus, der freudig seinen Bauch hervorstreckt um all die Botanicals in sich aufzunehmen. Hier geschieht die Magie des Brennens –deshalb nennen die Brüder ihr Gin-Sanctuarium auch liebevoll Flavour Room. Und da gibt es einiges mehr zu erleben:
Güxlen
Wer den Brüdern mal über die Schultern güxlen will beim güxlen, kann das bei der Flavour Experience erleben: Ein Abtauchen in die Welt aus Botanicals, Aromen und der Brenn-Kunst – natürlich inklusive Degustation mit ordentlich Güx. In diesem neuen kleinen Kosmos bieten sie auch weitere Verkostungen an oder erzählen auch gern von ihrer Wermut-Reihe Helvetico: Drei Schweizer Kräuterweine in rosso, bianco und dry, unter anderem versetzt mit hiesigen Kräutern wie Engelwurz, Birkenblätter oder Orangenthymian – ein sehr eleganter, lokaler und wohlmundender Wurf.
Kein Hokuspokus
Wenn alles neu ist braucht es, bitteschön, auch ein neues Produkt. Seit Dezember schenken die Aromenmagier einen wirklich speziellen Tropfen aus: Der alkoholfreie Rosé La Fète ist eine richtig gekonnte Eskamotage – rosé, aber kein Wein, sparkling, aber kein Spumante, fruchtig aber ganz ohne Trauben. Wie geht das? Mit ihrem tiefen Verständnis für die neuste Technologie haben sie eine Cuvée des guten Geschmacks geschaffen: Verschiedene Tees werden mit der gewitzten Kombination aus Kombucha und Hefe fermentiert und mit der Zugabe von Verjus, Hopfen, Randensaft, Malz und Salz balsamisch abgerundet. Was für ein Prunk! Moll, unter dem «dem Dach des guten Geschmacks» – wie Gian so treffend sagt – verbrüdern sich Güte, Hingabe und geistreiche Ideen zu richtig einzigartigen Zaubertrunks.
Alltagszauber bringt der DEUX FRÈRES GIN mit dem Verblüffungs-Effekt, Kräuterwow gibt’s mit den HELVETICO WERMUT mit dem LA FÊTE bringt man die Papillen zum Staunen.

FIZ Soli-Bier für Migrant*innen
Die Fachstelle für Frauenhandel und Frauenmigraion (FIZ) wird 40 und das feiert sie rechtzeitig zum 8. März mit einem Soli-Bier: Die antirassistische und intersektional-feministische NGO setzt sich für Schutz und die Rechte von Migrant*innen ein, die von Gewalt und Ausbeutung betroffen sind.
Je Flasche werden 50 Rappen gespendet: Mit dem Erlös finanziert die FIZ Deutschkurse für Klient*innen, eine Fahrt zu Therapie oder eine Beratung – was nur einige Beispiele der politischen Arbeit der FIZ sind.
Liebe Alle da draussen, danke für Euer Engagement – das Bier war in kurzer Zeit schon ausverkauft!
Wir sehen uns an der Demo:
Samstag, 8. März 2025, 13:30 Uhr, Paradeplatz Zürich

Raus zum 8. März
Demo am 8. März 2025, 13:30 Uhr
Paradeplatz Zürich
Öffnungszeiten Getränkehandel
Direktverkauf
Montag - Freitag 9 – 18 Uhr
Samstag 10 – 12:30 Uhr
Bestellannahme
Montag - Freitag 9 – 18 Uhr
Belieferungen
Montag - Freitag 8 – 17 Uhr
Feiertage
Der Direktverkauf bleibt an folgenden Feiertagen geschlossen
Karfreitag
Ostermontag
1. Mai
Auffahrt
Pfingstmontag
1. August
Knabenschiessen Montag
25.+26. Dezember
1.+2. Januar
Lieferservice
Möchten Sie von uns mit einem erfrischenden Mineral, einem feinen Bier oder einem guten Tropfen Wein beliefert werden?