Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir damit angefangen: Wir haben unser erstes Stromauto gekauft. Ein Prachtsfahrzeug! Auch wenn wenn es auf den ersten Moment verlockend wie der Ausweg aus der Ressourcen-Problematik aussieht, haben wir kritisch, sehr kritisch, darüber nachgedacht und das in einem Beitrag formuliert.
Bild: Reto Schlatter
Mit em Strom gäg de Strom
Inzwischen, nach unzähligen Fahrten und nachdem wir uns an das neue Stromflaschen-Logo gewöhnt haben, ist uns der Blitzer richtig ans Herz gewachsen. Wir haben das Potenzial erkannt. Auch wenn wir wissen: Strom kann nicht die einzige Antwort auf den omnipräsenten und vielbeherrschenden Automobil-Verkehr sein – gerade in diesen Zeiten nicht. Und doch: Nach diesem Lehrjahr, in dem wir mit Strom gäg de Strom unterwegs waren, macht für uns diese Alternative zum Dieselfahrzeug zumindest Sinn. Darum wagen wir jetzt noch eine Nummer grösser: Durchaus etwas angetan wenn nicht sogar saumässig stolz wollen wir in diesem Beitrag unseren neusten Flotten-Zuwachs vorstellen: Unser neuer E-Lasti! Eine Wucht des E-Techs, eine Schneidigkeit an Karosserien-Schick, ein LKW mit Schmiss.
Bild: Erich Hofmann
Für die Auto-Freaks ein kurzes Line-Up der Hardfacts:
– vollelektrisch angetriebener Truck von Thomann
– Leistung 400 KW/544 PS
– Reichweite von bis zu 200 Kilometer
– Batterie mit 265 kWh, in rund 9.5 h vollgeladen
– Schnellladung im Alltag: 80% Akkuleistung in 1h
– Nutzlast trotz mitgeführtem Akkupaket nur 660 kg geringer als bei vergleichbarem, herkömmlichem Fahrzeug
– Fährt mit ewz.nature-Strom: Strom aus Erneuerbaren Energien (84 % aus Wasserkraft, 16 % aus weiteren Erneuerbaren Energien)
Nöd schlächt, odr? Mit anderen Worten: Mit dem Einsatz unseres E-Lkw sparen wir gegenüber eines herkömmlichen Lastwagens knapp 4500 Liter Diesel und 98 Tonnen CO2 ein.
Stay connected
Angesichts der Stromkrise birgt aber gerade der E-Laster ein Laster und führt zu neuen Diskussionen. Wo können wir Strom einsparen im Betrieb? Worauf können wir verzichten? Sollen wir Solarpanels montieren? Wir sind noch immer der Meinung: Es gibt keine Lösung, die alles kann. Das Wichtigste ist: Kritisch bleiben, sich selbst als Betrieb hinterfragen und vor allem – weiterdiskutieren. Wir bleiben dran.